13 Hiebe für Klara

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13 Hiebe für Klara

13 Hiebe für Klara

Andreas

Ich gab ihr einen zarten Kuss auf die Wange. „Du musst dich nicht rechtfertigen, Klara! Es ist völlig okay, wenn du dich verliebt hast. Ich bin froh, dass du es mir so offen sagst. Hast du schon mit ihm…?“ Ich brachte den Satz nicht zu Ende, da ich mir blöd vorkam. „Geschlafen…ja, aber sonst nichts!“ ich sah Klara verwundert an. „Was meinst du damit?“ Jetzt grinste sie sogar. „Na ja, er hat mir noch nicht den Popo versohlt. Das ist auch das Problem, Jürgen. Ich kenne ihn jetzt schon seit mehreren Monaten und ich habe alles drangesetzt, dass er mich mal übers Knie legt. Es klappt einfach nicht!“ Sie wirkte beinahe entrüstet, als sie mir von ihrer neuen Beziehung berichtete. Klara erzählte, dass sie Glenn schon provoziert hatte, damit er endlich merkte, auf was sie abzielte. Ich erklärte Klara, dass dieses Verhalten auf Glenn wie ein Buch mit sieben Siegeln wirken musste. Er teilte wohl nicht unsere Leidenschaft, weshalb sie deutlicher werden musste. Klara traute sich aber nicht, es ihm gegenüber einfach zuzugeben. So kam ich ins Spiel. Klara bat mich, mit Glenn zu reden.

„Ich möchte unser Verhältnis nicht vor Glenn verheimlichen! Es wäre lieb von dir, wenn du ihm erzählen könntest, was zwischen uns ablief. Wenn Glenn derjenige ist, für den ich ihn halte, wird er es akzeptieren. Na ja, vielleicht wird er mir dann auch endlich mal…“ „…den hübschen Po verhauen!“, fügte ich lachend hinzu. Ich liebte Klaras Offenheit. Böse war ich ihr sowieso nicht, da es keinen Grund dafür gab. Ich hatte ein schönes Jahr mit ihr verbracht, das mein Leben bereichert hatte. Wenn Klara nun wollte, dass ich mit Glenn dieses Gespräch führe, konnte ich ihr diesen Herzenswunsch nicht abschlagen. Ich war zwar nicht scharf darauf, aber das war ich Klara schuldig.
Als ich es ihr versprochen hatte, krabbelte sie über meinen Schoß. Ich reagierte verblüfft, wusste erst nicht, was ich tun sollte. „Hau mir bitte den Popo, Jürgen! Ich hätte es dir schon viel früher sagen sollen, oder? Ich finde, dass ich eine Strafe verdiene!“ Dieser Argumentation widersprach ich nicht.

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