Dana hatte mich aus dem Badezimmer hinauskomplimentiert. Nach der gemeinsamen Dusche, nein, kein Sex, nur Küsse und gegenseitiges einseifen, wollte sie sich ohne mein Beisein Schminken und für den Abend ‚anhibschn‘. Nur ganz selten kommt Dana ein sächsischer Ausdruck über die Lippen, so wie eben. Ich denke, sie wollte mich damit auch nur ein wenig aufziehen. Ihre Umgangssprache würde ich als bayerisch angehauchtes hochdeutsch bezeichnen, wobei sie ihre Herkunft nicht verleugnen kann.
Ich suchte im Radio einen geeigneten Sender und bereitete einen von ihr so geliebten AperolSpritz als Aperitif vor. Der Tisch war gedeckt und die kalte Platte stand fertig vorbereitet in der Küche.
Geduldig wartete ich auf Danas erscheinen. Ich dachte kurz an die Situation heute Vormittag vor der Kasse im Supermarkt zurück. Wo waren eigentlich die Präservative abgeblieben? Dann erschien meine Geliebte. Sie trug Pumps, dazu ein schwarzes langes Kleid und strahlte mich mit ihrem perfekt gestylten Gesicht an. Ich stand auf und reichte ihr den Aperitif. Wir stießen auf einen schönen Abend an. Natürlich küssten wir uns. Wird das neue Jahr einen Neubeginn bringen? Mit Dana? Ich hoffte so sehr, dass sich alles zum Guten wenden würde. Mit ihr an meiner Seite. Und dass sich auch für ihren Sohn eine zufriedenstellende Situation finden lassen würde.
„Setz Dich, ich bring die Platte;“ meinte Dana und drehte sich um. Erschien mir das Kleid bis jetzt zwar chic aber doch eher unspektakulär, war ich schlagartig sprachlos. Der Rockteil war auf der Rückseite von unten her ausgeschnitten. So ausgeschnitten, dass selbst der Poansatz gezeigt wurde. Nein, ein Slip wäre hier absolut fehl am Platz. Meine Geliebte bückte sich ein wenig über die Platte um, nein sie bückte sich ganz bestimmt nur deswegen, um mir einen noch geileren Anblick auf ihren Hintern zu ermöglichen.
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