Mein Mailprogramm meldete sich: Sie haben Post:
<morgen früh, 09:00!
Hast Du Lust und Zeit?
Kuss
Dana>
Auf Dana habe ich immer Lust! Und die Zeit nehme ich mir! Ich antwortete:
<freue mich sehr auf Dich! Kuss F>
Dana und ihren Mann Michael, kurz Michi genannt, traf ich das erste Mal auf dem Geburtstag eines Freundes. Ein nettes Paar, beide Mitte Dreißig. Die beiden waren vor gut zehn Jahren aus den neuen Bundesländern in unsere Nähe gezogen. Sie haben einen Sohn, der in diesem Jahr neun wurde.
Bei mehreren Gelegenheiten, wie auch auf dem Fest des hiesigen Fußballvereins, trafen wir zusammen. Dominik, ihr Sohn, spielte seit dieser Saison bei den Kleinen der F-Junioren.
Mehrmals schon hatte ich das Vergnügen, mich mit Dana zu unterhalten. Wir verstanden uns gut. Selbst über das Thema Sex hatten wir uns schon ausgetauscht. Und auf diesem besagten Fest begann unsere Affäre. Es ergab sich, dass nur wir beide an einem Tisch saßen. Unverblümt flüsterte ich Dana zu, dass ich sie sehr gerne einmal vernaschen würde. Sie zögerte ein wenig mit der Antwort und meinte dann: „Ich weiß nicht!“ Da ich nicht sofort eine Abfuhr bekam, zog ich den Schluss, dass sie auch schon darüber nachgedacht hatte und es vielleicht sogar in Erwägung ziehen würde, wenigstens einmal mit mir das Bett teilen zu wollen.
Ich konnte mir gut vorstellen, dass ihre Libido schon seit längerem zu kurz kam! Stressiger Job, Kind, finanzielle Engpässe! Alles Lustkiller!
Aus den Gesprächen mit den Beiden wusste ich, dass sie mit dem Einkommen sehr knapp kalkulieren mussten. Er arbeitet in einer Fabrik als Schichtarbeiter und Sie ist bei einer Fast-Food-Kette angestellt.
„Was glaubst Du, wenn Michi dahinterkommt, dass wir zwei…?“ zweifelte sie.
„Er soll und muss es ja nicht erfahren!“ versuchte ich ihre Zweifel auszuräumen und meinte weiter: „Ich sehe doch, dass Du nicht sehr glücklich bist!“
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