300 Euro - Teil 10

48 7-12 Minuten 0 Kommentare
300 Euro - Teil 10

300 Euro - Teil 10

Grauhaariger

„Schau mal, mit Brilli!“ Beim ‚nach-Hause-gehen‘ hielt mir meine Geliebte unter einer Laterne den Ring vors Gesicht. Ein kleiner, eingearbeiteter Stein durfte natürlich nicht fehlen. „Gefällt er Dir?“ fragte ich.

„Nein,“ meinte Dana schnippisch und sah mich fragend an. Ich wusste überhaupt nichts darauf zu sagen. Lachend rief sie: „Der gefällt mir nicht nur, der ist wunderschön!“ Meiner Dana ging es richtig gut! Und sie konnte das so schön vermitteln!

Was hast Du eigentlich mit Dominik gemacht?“ fragte sie neugierig. „Der ist plötzlich so ganz auf deiner Seite!“

„Vielleicht dass unsere Tochter den von ihm ausgesuchten Namen bekommt?“ Dana hatte mir heute Morgen sofort vermittelt, dass sie mit seiner Auswahl mehr als einverstanden war! „Nein,“ entgegnete sie, „es muss euer Gespräch davor gewesen sein.“

Erst fünf vor elf und Dominik wartete schon. Natürlich musste er die Rosen bewundern, die ihm seine Mutter stolz präsentiert hatte. Und dann hielt sie ihm ihren neuen Ring entgegen. „Schau, ist der nicht schön?“ fragte sie, immer noch freudig erregt, ihren Sohn. Jetzt mischte ich mich ein. „Ich würde euch beide gerne in meinem Leben begrüßen,“ setzte ich an. Dana fasste Dominik am Arm und drückte ganz fest zu, so als würde sie ihn nie wieder loslassen wollen. „Wir vier!“ himmelte sie ihn an.

„Deine Mama hat einen Freundschaftsring von mir bekommen. Und für Dich,“ ich verzog ein wenig mein Gesicht, „Naja einen Ring fand ich nicht so ganz passend. Auf deine Freundschaft hoffe ich trotzdem sehr!“ Ich kramte ein wenig in der Tüte, die ich vom Einkauf mitgebrachte hatte und entnahm eine kleine Schachtel. Mit den Worten: „Ich hoffe, sie gefällt Dir!“ überreichte ich diese Danas Sohn.

„Wow, eine Armbanduhr!“ Er freute sich über mein Geschenk! Dass Jungs sich nicht so überschwänglich auszudrücken pflegen, kenne ich von meinem Neffen. „Telefon und Uhr innerhalb weniger Tage!“ Dominik schien beeindruckt und kam nahe zu mir heran. „Danke!“ Wir drückten uns kurz.

Klicke auf das Herz, wenn
Dir die Geschichte gefällt
Zugriffe gesamt: 6569

Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.

Gedichte auf den Leib geschrieben