Melika kam zehn Tage zu früh. Das wichtigste: Mutter und Kind ging es gut und die Kleine war gesund! Dazu mit 3290 Gramm perfekt proportioniert!
„Unser Sex war schuld!“ behauptet Dana noch heute. Die Hebamme und ihre Ärztin hatten sie in dieser Meinung auch noch bestärkt. Im Sperma ist Prostaglandine, das die Wehen auslösen, beziehungsweise fördern kann, sagen sie. Und die Orgasmen dazu…
„Plötzlich war alles ganz nass;“ erzählte Dana, „und Dich konnte ich nicht erreichen.“ Ich zuckte verlegen mit den Schultern. „Vera war im Garten. Da habe ich einfach rübergerufen.“ erzählte meine Frau weiter.
„Ich bin natürlich sofort zu deiner Frau hinüber;“ übernahm unsere Nachbarin das Erzählen „. Danas Fruchtblase war geplatzt. Wir wussten beide, dass es jetzt losgeht! Mein Mann hatte auswärts zu tun und daher mit unserem Auto unterwegs…und Danas Audi stand in der Garage!“ vervollständigte Vera. „Die Sitze haben was abgekriegt! Aber ihr habt ja Leder…!“
Dominik wollte natürlich nicht warten, bis ich ihn zu Hause abholen würde und konnte die Mutter eines Schulfreundes dazu animieren, ihn in die Klinik zu fahren. Er war so besorgt um seine Mama und total glücklich nachdem er zu ihr durfte, dass Dana ihm sofort seine kleine Schwester in den Arm gelegt hatte.
„Melika“ bestätigte er endgültig als Namen für seine Schwester. Ein Foto mit uns allen vier durfte nicht fehlen, welches eine der Pflegekräfte geschossen hatte.
Dominik hatte uns sogar gefragt, ob er dieses allererste Foto mit der kleinen Melika seinem Vater schicken dürfte. Natürlich durfte er! Ob der Empfänger darüber begeistert war?
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Die kommenden Wochen waren gefüllt mit Schlaflosigkeit! Die Kleine hielt uns ganz schön auf Trapp, nachdem sie und ihre Mutter am dritten Tag aus der Klinik entlassen wurden.
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