6-Minuten-Fick

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6-Minuten-Fick

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A. David

Als ihr Mann nicht mehr da war, merkte sie schnell, dass ein Vibrator zwar schnell zur Hand ist, aber keine Berührung und keinen Körperkontakt ersetzen konnte. Dann machte sie den Fehler, sich mit einem ihrer Helfer einzulassen, von dem sie sich dann trennen musste, als der begann, sich als neuer Chef aufzuspielen.

Und so knüpfte Sabine Kontakt zu anderen Schaustellern. Man kannte sich teilweise schon lange Jahre und der hübschen rothaarigen Frau hatten schon viele Kollegen Avancen gemacht. So hatte sie ein Netz von Liebhabern aufgebaut: auf der Allerheiligenkirmes in Soest vögelte sie mit Jonas, auf dem Oktoberfest in München bumste sie mit Steffen, in Nürnberg auf dem Christkindlmarkt mit Torben und so weiter.

Dabei entwickelte sie im Laufe der Zeit einen Spleen, einen Fetisch, der sie wahnsinnig geil machte. Als Inhaberin ihres Fahrgeschäfts saß sie natürlich abends in dem kleinen Kassenhäuschen, das fest auf dem langen Anhänger installiert war, der auch die Basis für die Schiffsschaukel darstellte. Auf- und Abbau waren immer eine logistische Meisterleistung, stellten für ein eingespieltes Team aber keine Schwierigkeit dar.

Die Leute mussten eine kleine Treppe hinaufgehen, um zum Kassenhäuschen zu gelangen. Dort drin saß Sabine und verkaufte die Tickets. Die Leute stiegen in die Gondel der Schiffsschaukel, bis diese gefüllt war oder Sabine meinte, es sei Zeit für eine neue Runde. Während die Schiffsschaukel in Betrieb war, durfte sich niemand auf der Plattform vor dem Kassenhäuschen aufhalten. Eine kleine Kette versperrte den Zugang, sie wurde erst wieder entfernt, wenn die Leute das Fahrgeschäft in Form einer riesigen Galeere wieder verließen.

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Gedichte auf den Leib geschrieben