6.7. ...Claudia

Aus dem erotischen Tagebuch eines Zugbegleiters - Auszug 1

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6.7. ...Claudia

Peter Hu

Die Fahrkarte bitte“, zwitscherte ich in perfekt imitiertem Italo-Deutsch, als ich die Tür des dritten Abteils aufriß. Denn ich hatte verführerisch rote Locken gesehen.
„Bon Jorno, Herr Holt“, echote die dunkle Frauenstimme. Grüne, spitzbübische Augen blickten mich über den Rand einer Lesebrille an.
Ich konnte es kaum glauben. Da saß Fräulein Claudia W., die junge Deutschlehrerin meiner letzten beiden Schuljahre. Damals war sie gerade ende zwanzig, und noch Referendarin. Ich muß gestehen, auf ihren erregenden Anblick habe ich mir damals oft „Einen von der Palme geschüttelt“. Denn sie war ein echtes, sommersprossiges Vollweib. Und ihre angenehme, kleine, Gestalt, hatte auch fünf Jahre später nichts von ihrem besonderen Reiz verloren, obwohl sie immer schon eine dezente Fülle besaß.
„Du hast dich wirklich nicht verändert, mein lieber Raphael“, neckte sie hinterhältig. „Noch immer starrst du mir unverhohlen in den Ausschnitt. Genau wie damals, wenn ich dir deine Fehler fein säuberlich auseinander legte (warum beugte sie sich dabei auch immer so tief zu mir herunter, dass ich ihren warmen Atem spürte?). Glaube nur nicht, dass ich das nicht bemerkt habe.“
Ich wurde wohl purpurrot. Sie hatte mich ertappt. Damals wie heute konnte ich ihren deutlichen Reizen einfach nicht widerstehen. Sie trug auch heute wieder so ein bunt geblümtes Sommerkleid. Etwa knielang, so dass es die feste, runde Wade sehr erotisch betonte. Genau wie auch den kräftigen, aber wundervoll geformten Oberschenkel, den sie nun durch eine geschickte Bewegung, wie zufällig, bis zur Hälfte entblößte. Für einen Augenblick konnte ich die zarte Zeichnung der dichten Sommersprossen darauf bewundern.
„Nicht dass es mich damals gestört hätte“, fuhr sie im Plauderton fort. „Denn jede Frau mag solche Komplimente. Aber mit einem Schüler hätte ich mich niemals eingelassen, auch wenn du notorischer Sitzenbleiber damals schon achtzehn warst. Heute sieht das freilich ganz anders aus“, grinste sie, fuhr sich unverschämt langsam mit der Zunge über die Lippen, und reichte mir den Fahrausweis. Und wie zur Erinnerung an die gute, alte Schulzeit, beugte sie sich dabei so weit vor, dass ich sogar die rosige Zartheit ihrer großen Aureolen bestaunen konnte. In Gedanken versunken, lochte ich ihre Fahrkarte gleich siebenfach...
„Ich habe übrigens gerade Ferien, und mein Mann ist auf Geschäftsreise“, flirtete sie wie ein liebestolles Kätzchen. „Du könntest mich ja mal besuchen. Ich wohne in der Schleckermaulgasse acht. Und wenn ich ganz ehrlich bin, hab ich gerade unheimlichen Appetit auf einen stattlichen Exschüler... noch dazu auf einen Exoten“, grinste sie frech. „Morgen um drei hätte ich Zeit. Wir könnten über alte Tage schnacken“...
Ich bekam augenblicklich einen trockenen Hals. Mein Schritt wurde von einem prickelnden Erdbeben erschüttert. Aber die offensive Anmache, kratzte irgendwie an meinem „Südländerstolz“... Ich schluckte ihn tapfer herunter....
Gleich darauf suchte ich nach Estelle, um ihr von meiner Begegnung zu berichten. Auch brauchte ich dringend ihren kameradschaftlichen Rat. Doch als ich das kleine Luder endlich im Gepäckwagen fand, kniete es zwischen den langen Schenkeln unserer süßen, blondgelockten Speisewagenserviererin. Und die schmatzenden Geräusche ließen keinen Zweifel daran, was die beiden Kollegeinnen zu besprechen hatten...Da wollte ich natürlich nicht stören. Und am nächsten Tag hatte Estelle frei...

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