Das Tuch legte ich über ihre Augen und knotete es hinter ihrem Kopf zusammen. Nun kann Nadja also nicht mehr sehen, harrt der Dinge, die da auf sie zukommen. Für den Moment weiß ich noch nicht, ob ich mich freuen oder wundern soll. Wundern ob des Vertrauens, das sie mir schenkt, da wir jetzt nicht Monopoly spielen, sondern sie sich meinen Wünschen ausliefert, die ausleben zu können mich natürlich freut. So steht Nadja denn in dem Raum und schweigt, während ich mich zunächst setze und überlege, wie es denn nun weitergehen soll. Nicht, daß ich keine Ideen hätte, doch ich bin mur über die Reihenfolge noch nicht im klaren. So warte ich noch kurz ab und schaue sie an, wie sie, mir ähnlich, der Situation etwas unschlüssig gegenübersteht. Ihr Haare sind kurz und wirken etwas streng, wobei der Eindruck aber durch ihre fast weichen Gesichtszüge abgemildert wird. Unter dem Tuch beherrschen die zarten Lippen, im Augenblick etwas sinnlich geöffnet, die freie Hälfte des Gesichtes. Darunter zeichnet sich der Körper in Jeans und Bluse ab, was sicher nicht mehr lange dauert. Inzwischen weiß ich, was ich als nächstes tue.
Ich stehe auf und stelle mich vorsichtig, so daß sie es kaum spürt, hinter sie. Langsam schiebe ich meine Hände über ihre Hüften - sie zuckt etwas erschrocken zusammen - und umfasse sie. Meine Lippen finden den Ansatz ihres Halses und ganz leicht beiße ich hinein, um dann ein wenig mit ihr zu schmusen. Die Zunge und der Mund erforschen das wohlbekannte Areal. Die Küsse in den Nacken, das Wandern der Zungenspitze vom Ohr hinab: altbekannte Liebkosungen, die Nadja doch immer wieder ein wohlige Schnurren abringen, so auch jetzt, als sie den Kopf zurück an meine Schulter lehnt. Etwas aber ist anders als sonst, denn auch meine Hände wandern und haben den obersten Knopf der Bluse erreicht. Der weiße, weiche Viskosestoff sticht von der tiefen Bräune des Sommers ab und ein Knopf nach dem andern Wird geöffnet.
Phantasie
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