A Brick House

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A Brick House

A Brick House

Abdullah Quasseem

Vielmehr genoss sie es, wenn sich ihre Blicke in ihren üppigen Kurven verloren und sie dabei glasige Augen bekamen, solange sie ihre Hände bei sich behalten konnten Oft kokettierte sie in solchen Fällen noch zusätzlich mit ihren unübersehbaren, weiblichen Attributen, selten aus anderer Absicht, als um ihres reinen Vergnügens Willen, weil die Vorstellung, dass manch einer sich einen auf sie runterholen würde, sie erregte.
Sie stand voller Selbstbewusstsein zu ihrer fülligen Figur, ging allerdings, um in Form zu bleiben, regelmäßig schwimmen, im Sommer im See oder im Urlaub im Meer, im Winter im Hallenbad und sie liebte lange Spaziergänge mit ihrer Mischlingshündin Annabell, die sie neuerdings auch auf Ausflüge mit dem SUP-Board, das sie sich vor ein paar Wochen gekauft hatte, begleiten durfte.
Lars war Student. Um sich ein bisschen finanzielle Unabhängigkeit zu sichern, arbeitete er nebenbei als Uber-Fahrer und hatte sich – mit einer kleinen Anschubunterstützung seines Pa’s - einen VW ID Buzz finanziert, den er mit seinen Taxidiensten bis zum Ende seines Physik-Studiums abbezahlt haben wollte. So jedenfalls war der Plan und bisher sah alles ganz gut aus. Er ließ sich nicht einreden, dass er mit der Anschaffung dieses Fahrzeugs auch nur ein Jota zur Verbesserung des Weltklimas beitragen würde, aber es war trendy, verursachte im Betrieb praktisch keinen Schadstoffausstoß, kam bei seinen Fahrgästen gut an und machte ihm einfach Spaß, auch wenn es seiner Ansicht nach viel zu teuer gewesen war. 70.000 Euro für einen simplen VW-Bus waren ein inflationär überzogener Preis; daran änderte auch die E-Auto-Prämie nichts.
Lorena und Lars hatten sich im Freibad am See kennengelernt. Lars war direkt hinter ihr in der kleinen Warteschlange am Kiosk gestanden.

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