A Brick House

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A Brick House

A Brick House

Abdullah Quasseem

Lorena war der Hokkaido-Typ – gewissermaßen das weibliche Pendant zum Sumo-Ringer. Mit 1,70 Metern war sie zwar nicht außergewöhnlich groß, aber alles sonst an ihr hatte XXL-Format. Breite Hüften mit einem stattlichen Hinterteil ruhten auf kräftigen Beinen mit strammen Schenkeln und über der Wölbung ihres Bauchs thronten zwei ausladende Brüste, deren Form und Volumen Erinnerungen an Hokkaido-Kürbisse weckten, und zwar durchaus von der Art, für die man zwei Hände benötigte, um sie zu fassen. Gemildert wurde diese Fülle durch ein mädchenhaft sanftes, zwar volles aber ovales Gesicht, das von kaum gewelltem, fast schwarzem Haar umrahmt wurde, das ihr bis über die Schulterblätter hinunterreichte.
In einem reiferen Alter würde eine Frau mit ihrem Äußeren vielleicht als übergewichtig bezeichnet werden, wenn sie nicht auf sich achtgab sogar auch schlicht als fett, die Schwerkraft würde unweigerlich ihren Tribut verlangen und ihre Kürbisse zu Papayas transformieren, doch im Moment kümmerte sich Lorena wenig  um solche Überlegungen. Dazu bestand auch keinerlei Anlass. Jetzt, mit 23, war alles an ihr noch straff, appetitlich wie ein frischer Apfel von seidig schimmernder Haut voll jugendlicher Spannkraft umhüllt. Und so wirkten ihre überbordenden, weiblichen Formen keineswegs abstoßend, sondern verliehen ihnen, ganz im Gegenteil, eine geballte, nicht weniger überbordende Ladung erotischer Anziehungskraft, derer sie sich vollends bewusst war. Sie zeigte gerne, was sie hatte, möglicherweise weil sie ahnte, dass ihrer Art von Attraktivität zeitliche Grenzen gesetzt sein konnten, pflegte – zumal in ihrer Freizeit – einen Kleidungsstil, der ihre Rundungen wirkungsvoll in Szene setzte und es störte sie durchaus nicht, wenn Männer sie voll staunender Bewunderung anstarrten.

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