Ich schaute Sabine an: „War’s schlimm?“
„Es geht, … hätte schlimmer kommen können. Mach Dir keine Gedanken, war ja schließlich meine Idee.“ Sabine schaute zu meiner Beruhigung ziemlich entspannt.
„Glücklicherweise war der eine der beiden ja von der ganz schnellen Truppe …“ Sie kicherte.
Ich ließ den Motor an. „Gott sei Dank, jetzt müssen wir aber los, haben beide schon unsere Mittagspause überzogen.“
10 Minuten zuvor ...
Verlegen trippelte ich da so von einem Bein aufs andere, am Ende des verlassenen Parkplatzes an der runtergestuften ehemaligen Bundesstraße, die durch die neue Umgehungsstraße als überörtliche Straße längst funktionslos geworden war. Etwa 100 m weiter stand mein Auto, auf dem Beifahrersitz saß Sabine. Neben ihr standen hinter der geöffneten Tür ein Streifenpolizist und sein Kollege. Die beiden hatten mich grade gebeten mal „ein wenig Spazieren zugehen“.
Was da genau vor sich ging, konnte ich nicht wirklich sehen, aber so viel war mal sicher: die Fahrzeugpapiere ließen sich die beiden nicht zeigen!
Ich war irgendwie entsetzt, aber seltsamerweise auch ein bisschen erregt und froh, dass diese Angelegenheit so vom Tisch zu bringen war.
10 Minuten zuvor ….
Der vor uns auf der K221 fahrende Streifenwagen machte plötzlich seine Leuchtschrift an: „Bitte Folgen!“
Wir folgten dem Streifenwagen bis er auf einem Parkplatz hielt. Ich setzte mich dahinter und machte den Motor aus.
Einer der beiden Polizisten stieg aus und kam zu unserem Wagen.
Er macht bei mir auf der Fahrerseite mit einer eindeutigen Handbewegung klar, dass ich die Scheibe runterdrehen soll.
Verzagt machte ich das.
„Guten Tag, Polizeiobermeister Waldherr, allgemeine Verkehrskontrolle. Fahrzeugschein und Führerschein bitte.“
Sabine griff in die Innentasche meines Jacketts, dem einzigen Kleidungsstück, das sie trug.
Die andere Hand hielt sie derweil schützend vor ihre rasierte Mumu.
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