Abschiedsabend

Nackte Sommerlust in der Toskana - Teil 10

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Abschiedsabend

Abschiedsabend

Franck Sezelli

Es war einer der letzten Augustabende. Die wunderbare Zeit in der Toskana ging für die Praktikanten zu Ende. Es waren wohl acht Wochen oder auch zwei Monate, die das Projekt gefördert wurde. Schließlich begann für die jungen Leute auch bald der sogenannte Ernst des Lebens mit dem Beginn ihres Studiums.    
Die Künstler wollten ihre Gäste zünftig verabschieden. Sie hatten sie alle – mehr oder weniger – in ihr Herz geschlossen. Dass es bei einigen sogar etwas tiefer und weiterging als vielleicht zwischen Meistern und Schülern üblich, war ein offenes Geheimnis.
Zum Glück waren die Abende bis in die Nacht hinein im italienischen August noch sehr angenehm, ja richtig warm. Deshalb traf man sich so, wie man sich die ganze Zeit begegnet war, ganz frei ohne irgendwelche Kleidung. Mit einer Ausnahme! An diesem Abend kamen nicht nur die Künstler und die Feriengäste zusammen, sondern es gab noch weitere Gäste. Es war für die Schüler das erste Mal, das sie in diesem Kreis weitere Menschen kennenlernten. Der große Meister Hans wurde von zwei jungen Damen begleitet, als er zur Festtafel am Gemeinschaftshaus kam. Die anderen kannten die Frauen offenbar. Er stellte ihnen die Praktikanten vor, sie selbst nannten sich Giulia und Carmela. Die beiden wirkten in dieser Umgebung etwas exotisch, denn sie waren nicht nackt, sondern kamen in durchsichtiger Spitzenwäsche. Giula in rot und Carmela in schwarz. Über reizvollen Dessous aus Höschen und BH trugen sie zarte Negligés in Art einer kurzen Jacke, vorne nur mit einer Schleife geschlossen. In anderem Umfeld wäre das ein äußerst verführerischer Auftritt gewesen, hier schien Daniel und den Mädchen die Aufmachung eher deplatziert. Hans hatte sich seinen Begleiterinnen angepasst, denn auch er war heute nicht nackt, sondern erschien wie ein Guru in einem langen weiten Leinenumhang, der durch einen Gürtel geschlossen gehalten wurde.

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