Ahrweiler - Teil V

oder: nach einem Ende, folgt immer ein neuer Anfang

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Ahrweiler - Teil V

Ahrweiler - Teil V

Gero Hard

Imke und ich hatten gestern einen wunderschönen Tag und wir hatten atemberaubenden Sex. Nur der Abschluss war dann weniger schön gewesen. Ich wusste noch nicht, wie ich damit umgehen sollte, als ich die Augen öffnete.

Wir hatten uns beide im Schlaf gedreht, sie lag mit ihrem engelsgleichen Gesicht genau vor meiner Nase. Sie sah so süß aus, wenn sie schlief. Sonst auch, aber im Schlaf besonders.

Ihr Haar duftete lieblich nach Shampoo und ihre Haut hauchzart nach dem Badezusatz. Ich strich ihr sanft die rötlichen Haare aus dem Gesicht und flüsterte: „Mein Liebling, warum hast du das gesagt? Du hast mich damit so verletzt!“

Leise stahl ich mich aus dem Bett und ging duschen. Das nur lauwarme Wasser erfrischte mich. Nur mit einem Bademantel bekleidet ging ich runter und schaltete die Kaffeemaschine an. Ich beschloss, uns ein schönes Frühstück zu machen. Hierbei wollte ich mit ihr in aller Ruhe über ihre Frage von gestern Abend reden.

Ich hockte vor dem Kühlschrank, als ein markerschütternder Schrei von oben durchs Haus hallte. Ich ließ alles stehen und liegen und rannte nach oben. Imke humpelte ohne Schiene auf dem Flur herum und rief nach mir. Splitterfasernackt kam sie gerade aus dem Bad, weil sie mich wohl dort vermutet hatte. Dann sah sie mich die Treppe heraufeilen und lief so schnell sie konnte auf mich zu. Dicke Tränen liefen ihre Wangen herunter.

„Florian, wo warst du, ich dachte, du hättest mich verlassen!“

Es war das erste Mal seit langer Zeit, dass sie mich nicht ‚Flo‘ nannte! Sie zitterte wie Espenlaub, als ich sie in meine Arme schloss und anschließend ins Schlafzimmer trug.

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