Ahrweiler - Teil V

oder: nach einem Ende, folgt immer ein neuer Anfang

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Ahrweiler - Teil V

Ahrweiler - Teil V

Gero Hard

Aber ich wusste, es würde ein unerfüllbarer Traum für mich bleiben. Und nun sitze ich hier, bei dir und bestaune meinen Traum.“

Ich kniete mich vor Imke, legte meine Hände um ihr Becken und sah sie fest an:

„Imke, das muss kein Traum für dich bleiben. Ich weiß, ich wiederhole mich, aber ich biete dir nochmal an, hier zu wohnen.“

Sie streichelte meine Wange und in ihren Augen funkelte es feucht. Sie sagte nichts, sah mich nur an. Die Stille ließ mich kurz denken, dass ich was Falsches gesagt haben könnte. Aber sie hatte mir ja gestern Abend schon gesagt, dass sie traurig sei, weil sie zur Reha musste. Und vielleicht war es gerade wieder so, dass sie daran zweifelte, ob unser Zusammensein auch künftig Bestand hätte.

Es fühlte sich für mich so an, als wenn sie sich in sich selbst zurückzog, um sich vor dem Schmerz zu schützen, den sie erleiden würde, sollte ich mich von ihr abwenden.

Sie stand auf, verließ das Bad und ließ mich auf den Fliesen kniend zurück. Als ich dann in den Flur trat, stand sie am Türrahmen zum Schlafzimmer angelehnt. Ihr Kopf drehte sich zu mir, als sie das leise Quietschen der Badezimmertür hörte. Sie sah mich an, winkte mich mit dem Zeigefinger zu sich und sagte nur: „Komm …!“

Sie lag schon auf dem Bett, als ich das Schlafzimmer erreichte. Jetzt war ich es, der sich an das weiße Holz des Türrahmens lehnte und sie ansah. Sie hatte sich einfach rückwärts auf die Matratze fallen lassen und die Augen geschlossen. Ihre Arme hatte sie nach oben geworfen. Der Länge nach ausgestreckt, lag sie entspannt da.

War sie aufgeregt, oder erregt? Ich konnte den Unterschied nicht erkennen, aber ihre Haut war mit einer warmen Röte überzogen. Ihr Rock hatte sich etwas hochgeschoben. Nicht viel, aber genug, um ihren roten Slip hervorblitzen zu lassen.

„Kommst du kuscheln?“, ihre Stimme war samtweich und verführerisch.

Langsam und leise ging ich auf sie zu.

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