Im Nachhinein hätte ich mich für diese dumme Antwort selbst Ohrfeigen können.
„Ja, das kann stimmen.“, murmelte sie versonnen vor sich hin. Sie schien völlig abwesend zu sein. Ihre Umwelt hatte sie total ausgeblendet. Sie registrierte nicht, dass uns der Mann hinter der Rezeption ungläubig ansah, als wir völlig verdreckt nach dem Zimmerschlüssel fragten. Ich hatte unsere Reisetasche um meine Schulter geschwungen und musste mit der anderen Hand dafür sorgen, dass Imke das Gleichgewicht behielt. Im Aufzug nahm ich sie fest in den Arm, was sie über sich ergehen ließ. Ihre Arme blieben dabei lang an ihrem Körper.
Im Zimmer warf ich die Reisetasche achtlos in eine Ecke und zog den Reißverschluss von Imkes Kleid auf, das als nasser Ring um ihre Füße zu liegen kam. Die Unterwäsche, die sie tatsächlich kurz vor Ahrweiler angezogen hatte, war ebenfalls klitschnass und lag auch bald auf dem Fußboden. Imke zitterte, stand aber regungslos mitten im Raum, wo ich sie abgestellt hatte und ließ es geschehen, dass ich ihr die Binde der Schiene abwickelte.
Schnell hatte ich mich auch meiner Klamotten entledigt und trug meine Maus ins Bad. Obwohl es hier gemütlich warm war, hatte Imke dennoch eine sehr ausgeprägte Gänsehaut und knallharte Nippel. Nicht, dass sie erregt gewesen wäre, sondern die Kälte hatte sie sich zusammenziehen lassen. Sie zitterte wie Espenlaub.
Das Wasser rieselte in angenehmer Temperatur über unsere Körper, ich rubbelte ihr die Arme, seifte sie ein und shampoonierte ihre Haare. Langsam kam wieder Leben in Imke zurück. Ihre Haut bekam langsam ihre rosige Farbe zurück, die Gänsehaut verschwand und ihre Warzenhöfe entspannten sich zusehends.
Ich spülte ihr gerade den Schaum aus den Haaren, als sie sich an meinen Hals warf und mit einem Weinkrampf in der Dusche zusammensackte. Ihre Schockstarre hatte sich gelöst und die Trauer brach aus ihr heraus.
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