Und wenn Silke wieder da war, dann würde er als einziger Mann, von mir mal abgesehen, einen schweren Stand bei den drei Frauen haben. Mein Mitleid für ihn hielt sich in Grenzen, die Suppe hatte er sich ganz allein eingebrockt.
Ein befreundeter Grafiker gab mir eine Adresse von einem IT-Unternehmen, mit dem er schon öfter zu tun hatte und bisher sehr zufrieden war. Ein Kontakt war schnell hergestellt und wir vereinbarten einen Termin in meiner Agentur, um den Bestand aufzunehmen.
Das mit der Wohnung für Silke gestaltete sich dagegen eher schwierig. Ich hatte einige Knöpfe gedrückt, aber auf Anhieb hatte niemand eine bezahlbare, kleine Unterkunft. Alle wollten sich umhören, Freunde und Bekannte fragen und mich auf dem Laufenden halten.
Gegen Abend kam Imke zu mir ins Büro, setzte sich auf meinen Schoß und kuschelte sich an meine Brust. Sie sah erschöpft aus, ihr erster Arbeitstag hatte sie sichtlich gefordert. Sie war es nicht mehr gewohnt, den ganzen Tag vor dem Bildschirm zu sitzen, um Briefe und Emails zu schreiben. Maja handhabte das sehr gut mit der Einweisung und brachte ihr allmählich die Abläufe im Büro bei. Gab ihr Hilfestellungen bei den Office-Programmen und zeigte ihr ein wenig von ihrer Arbeit als Grafikerin.
„Flo, ich bin stehenden Fußes k.o., kann ich Feierabend machen? Ich möchte schon mal anfangen zu packen. Übermorgen geht’s in die Reha.“
Diesen Termin hatte ich völlig verdrängt. Verdammt, ich wollte noch einiges dafür vorbereiten und nun fehlte mir die Zeit. Viel lieber wollte ich die letzten Stunden mit ihr verbringen.
„Natürlich mein Schatz, ich komme auch bald. Vielleicht wären ein paar Runden im Pool jetzt genau richtig für dich.“
„Das ist eine gute Idee, ich würde aber viel lieber mit dir da reingehen.“, sah sie mich mit einem supersüßen
Dackelblick von unten herauf an.
„Ich muss noch eben ein Telefonat führen, dann bin ich bei dir.“
„Super, dann mache ich mich schon mal fertig für den Pool. Bis gleich mein Prinz.“
Dann rubbelte sie mir mit ihrem festen Po über die Mitte und flüsterte: „Und den will ich heute auch noch.“
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