Ahrweiler - Teil VII

Nicht alles endet irgendwann!

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Ahrweiler - Teil VII

Ahrweiler - Teil VII

Gero Hard

Nachdem wir zur Entspannung noch ein paar Runden geschwommen waren, ließen wir den Abend bei meinem Lieblingsitaliener ausklingen und schliefen später befriedigt, satt, zufrieden und glücklich ein.

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Der nächste Tag verlief im Grunde völlig normal. Das Ralf nicht mehr an seinem Platz war sah zwar komisch aus, fühlte sich auch merkwürdig an, belastete aber niemanden wirklich. Die IT streikte auch nicht, so dass er, wenn schon keine menschliche, nicht mal eine fachliche Lücke hinterließ. Vielleicht sollte ich die Stelle doch nicht neu besetzen.

Nur Imkes Stimmung wurde von Stunde zu Stunde betrübter. Einerseits freute sie sich, dass diese blöde Schiene bald Geschichte sein würde und sie wieder einigermaßen laufen konnte, andererseits machte es sie traurig, uns alle für die nächsten drei Wochen nicht sehen zu können. Wo sie doch gerade erst bei mir angefangen hatte und dabei war, sich einzuarbeiten und sich nebenbei noch sauwohl in meinem Team fühlte.

Am Abend fuhren wir noch ein paar letzte Sportsachen einkaufen, wobei ich noch einen Geldautomaten um 1000 Euro erleichterte, die ich Imke in die Hand drückte. So als wären ihr gerade die Gesichtszüge entgleist, sah sie mich an.

„Was soll das denn?“, fragte sie überrascht.

„Na, du brauchst doch Bargeld! Kantine, Fernsehen auf dem Zimmer, Eigenanteil und was weiß ich denn noch alles.“

„Bist du irre? Das ist doch zuviel. Das kann ich doch nicht annehmen.“

„Hast du schon, es liegt in deinem Schoß. Nimm‘s meinetwegen als Lohnvorschuss, wenn ich es dir schon nicht schenken darf. Ich möchte, dass es dir dort an nichts fehlt.“

Sie schmollte mit mir. War böse, weil sie sich fühlte, als würde sie mich ausnutzen, was natürlich völliger Mumpitz war. Erst als ich ihr versprochen hatte, dass sie es mir bei Zeiten zurückzahlen durfte, wurde es besser. „Ich schreibe es mit auf die große Liste.

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