Sie hatte sich während der Fahrt seitlich in den Sitz geflegelt und ihren Kopf angelehnt. Die ganze Zeit beobachtete sie mich. Sie sagte nichts, lächelte einfach überglücklich. Ihr Gesicht war durch die eben erlebte Erregung noch immer zartrosa und ihre Augen waren zu kleinen, schmalen Schlitzen geworden. Sie sah wie ein rothaariger Engel aus, wie sie so dasaß.
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Das Wochenende war vorüber. Imke und ich hatten jede freie Minute für uns genutzt und zwar in vielfacher Hinsicht. Ich würde sogar behaupten, wir haben Seiten an uns kennengelernt, die wir vorher nicht wahrgenommen hatten.
Sonntagabend waren wir beide todmüde in unser jeweiliges Bett gefallen. Wir schrieben uns noch kurz ein paar Zeilen über die App und versanken dann im Tiefschlaf.
Die nächsten Tage war wieder alles beim Alten. Viel Arbeit bei mir und viele Anwendungen bei Imke. Aber es gab kaum einen Moment, in dem ich sie nicht vermisste. Und ihr ging es genauso.
Manchmal fiel mir der Stift aus der Hand, weil ich in Gedanken bei ihr war. Oft gingen mir auch die Momente durch den Kopf, in denen wir in völliger Ekstase vereinigt waren. Ich sah sie vor meinen Augen ihre Höhepunkte genießen, wie sie sich wieder und wieder auf den Gipfeln der Lust gewunden, mit verdrehten Augen hechelnd geatmet hatte.
In diesen Momenten war sie die schönste Frau der Welt für mich. Ihre Haut, wie sie langsam rosa und unendlich weich wurde, ihr Mund, ihre Brüste, wenn sie anschwollen und ihre Spitzen in höchster Erregung hart und spitz abstanden, ihre Augen, die dann so viel Liebe ausstrahlten und vor allem ihre bedingungslose Hingabe. Ja, ich vermisste sie mit jeder Faser meines Körpers, weil ich Imke so sehr liebte, dass es fast wehtat.
Mittwoch, ich hatte mir gerade eine Pizza in den Ofen geschoben und mir einen gemütlichen Jogginganzug übergeworfen, als es klingelte. Ich erwartete niemanden und im Grunde wollte ich nichts anderes, als meine Ruhe haben.
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