Kalten Arsches war Alexandra in die Burg eingezogen. Einmal hatte ich mich durch den Park geschlichen, war unter dem Schlafzimmerfenster stehen geblieben. Ich hätte das lieber bleiben lassen, denn das Bild von Silouhetten hinter der Jalousie, Silouhetten zweier Menschen in eindeutiger Pose, schmerzte sehr.
Zu meiner Ehre sei es gesagt: Ich hatte ihn für kurze Zeit zurückerobert, den Jürgen. Mein Arsch ist runder, die Titten grösser als die von Alexandra – und Jürgen brauchte was Kräftiges nicht nur im Teller, sondern auch auf der Matratze… keine Kurzaartussi mit hervortretenden Hüftknochen. Ich ging einfach in der Burg vorbei, klingelte, wissend, dass Alexandra für einen zweitägigen Transaktionsanalyse-Kurs abwesend war. Jürgen erschrak zuerst, bat mich dann herein und bot mir zu trinken an. Wir vögelten vor dem Kaminfeuer, wie Berserker, und ich schluckte sein Sperma mit Genugtuung. Ein Mann, der sich derart entladen kann, hat vermutlich schon längere Zeit keinen Orgasmus mehr gehabt, spukte es in meinem Hirn. Wir taten es aber beide um der Geilheit Willen. Jürgen als Mensch langweilte mich – sollte doch Alexandra an ihm herumknabbern. Ich überliess ihn ihr also grosszügig, als sie, analysegestärkt, die Burg wieder bezog. Ich fror in meinem Estrich und zerfloss in Selbstmitleid.
Ich schob ihr den Dildo tiefer rein. Tiefer, noch tiefer… bis Alexandra aufschrie. Ein Spickel der Fackelkerze hatte sich gelöst und war neben ihr aufs Laken gefallen. Dieses stand sofort in hellen Flammen. Alexandra schleuderte den Dildo in eine Ecke, hüpfte wie wild auf und ab. Die Steinmauern fingen kein Feuer; der schwere Eichenholzboden auch nicht. Das Bett aber brannte lichterloh. Dann fand Alexandra das Telefon nicht. Die Feuerwehr wäre ohnehin zu spät eingetroffen. Um einer Rauchvergiftung zu entgehen, rannten wir ins Freie – ich lobte den Herrn, dass ich meine Kleider anbehalten hatte. Alexandra rannte, splitternackt, wie sie war, über die Weide zum benachbarten Bauernhof. Auf dem Weg dorthin schnitt ihr Jürgen den Weg ab. „Wohin denn, Kleines?“, fragte er, hob Alexandra in die Höhe und wirbelte sie umher, so, als bestünde sie aus Federn. Er vergrub den Kopf zwischen ihren Schenkeln, ignorierte ihr Schreien.
„Feuer macht mich geil“, grunzte er, knöpfte seine Hose auf, packte den Schwanz aus und pfählte Alexandra, mit einem lustvollen Jauchzer, unter offenem Himmel.
Ich suchte das Weite.
Paare können manchmal pervers sein.
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