Allein das zählt, was wir in der neuen Welt taten

Nach dem großen Sterben – Teil 17

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Allein das zählt, was wir in der neuen Welt taten

Allein das zählt, was wir in der neuen Welt taten

Reinhard Baer

Gleich am nächsten Tag sägte ich das Doppelbett im größten Schlafzimmer auseinander und verbreiterte es auf drei Meter Breite und legte eine weitere Matratze hinein. Ich war neugierig wie das gehen sollte mit uns dreien, aber wir würden ja sehen.
Am Abend hatte ich tatsächlich zwei hübsche Frauen im Bett. In freudiger Erwartung hatte ich schon den halben Tag eine ‚Latte für Zwei‘ vor mir hergeschoben. Und was wollten die Hühner jetzt als wir so schön beieinander lagen? Quatschen! Spielregeln abmachen, wie sie sagten. Glücklicherweise gab‘s nicht viele, genaugenommen nur zwei. Sie hatten eigens einen Zettel geschrieben, den sie mir in die Hand drückten.
Ich las:
„1. Keine Heimlichkeiten,
2. Wenn eine von uns keine Lust hat, springt nicht die andere ein (kein konkurrieren)“
Uuups das war hart. Sie verstanden sich inzwischen so gut, dass sie sogar ihren Zyklus synchronisiert hatten. Dabei hatte ich mir noch vorgestellt, mit der einen Knick Knack machen zu können, während die andere ihre Erdbeerwochen hat – und nun dies!
„Das … das ... heißt, ich darf nie mit einer von euch … ääh ... allein sein ... na, ihr wisst schon.“
„Doch“, sagte Linda, „wenn die andere einverstanden ist. Keine Heimlichkeiten eben!“
Das war es, meine Freunde, für den ersten Abend in unserem Riesenbett! Die Mädels kuschelten sich einfach an mich und schliefen ein, mich und mein Elend, präzise: mich und meine Monsterlatte, hellwach zurücklassend.
Irgendwann war der Schöpfer mir gnädig und hat mich doch einschlafen lassen und als ich am nächsten Morgen wach wurde, sah die Welt schon anders aus. Geweckt hatte mich eine Hand an meinem Schwanz, die sachkundig dabei war, diesen aufzurichten. Die Hand gehörte zu Jill, die nackt neben mir hockte.
„Uuh, der feine Herr ist endlich aufgewacht“, sagte sie.
„Dann können wir ja endlich anfangen“ sekundierte Linda, die gerade zur Tür reinkam und ihren Morgenmantel abstreifte.

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