Nicht jetzt! Und auch die Lust auf ihn und seinen Schwanz war schlagartig verschwunden. Meine Pflaume war, vielleicht auch durch den Sand, trocken wie die Sahara. Ganz sicher würde ich mich ihm heute verweigern, sollte er versuchen mich rumzukriegen. Das hatte nichts mit Sexentzug als Strafe für sein unüberlegtes Verhalten zu tun, sondern lag daran, weil ich stinkesauer auf ihn war.
Er schwamm mir nach, kletterte über die Badeplattform zurück auf das Boot. Ich hingegen brauchte einen Moment länger, weil ich mir tatsächlich einiges von dem Sand eingefangen hatte. Zuletzt saß ich mit meinem Hintern auf der Plattform und spülte mir die letzten Körner mit Mineralwasser aus der Flasche aus den Falten zwischen meinen Vulvalippen heraus, damit ich auch gleich das Salzwasser aus der empfindlichen Region loswurde.
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Chris war feinfühlig genug, um mich nicht mehr anzusprechen. Im Grunde vegetierten wir seit gestern Abend nebeneinander her. Immer wieder trafen sich unsere Blicke, aber gesprochen hatten wir den ganzen Abend nicht mehr.
Für ein geflüstertes ‚gute Nacht‘ reichte es dann gerade noch, aber das war’s auch schon. So waren wir noch nie zusammen eingeschlafen.
Auch am nächsten Morgen war die Stimmung noch gedrückt. In der Nacht hatte uns der Motorenlärm lange wach gehalten. Ich wusste schon, warum ich dem Motorsport nichts abgewinnen konnte. Entsprechend schlecht gelaunt und müde stiegen wir in das Charterflugzeug, dass Chris mieten musste. Ein Linienflug war so kurzfristig nicht mehr zu bekommen, aber meine Ansage von gestern hatte wohl genug Eindruck bei ihm geschunden.
Irgendwann muss ich eingeschlafen sein, denn ich träumte davon, mit meinem Kopf auf Chris‘ Schoß zu liegen und davon, wie er mir über das Haar strich. Ein Luftsack ließ die Maschine durchsacken, wovon ich wach wurde.
Ich hatte nicht geträumt, sondern lag tatsächlich mit angezogenen Beinen auf den Sitzen, mit dem Kopf auf Chris‘ Oberschenkeln.
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