Almas Streich

Fräulein Leichtfuß

125 13-21 Minuten 1 Kommentar
Almas Streich

Almas Streich

Andreas

Luise ließ sich nichts zuschulden kommen, aber dennoch empörte er sich über den offensichtlichen Flirtversuch. Karl musste sich bemühen, damit sein Unmut nicht offen zutage trat, was ihm leidlich gelang. Luise schien es nicht zu bemerken. „Ihr Klavierspiel erwärmt das Herz einer Zuhörerin. Die göttlichen Melodien, die ihre Finger hervorbringen, laden jede Frau zum Träumen ein.“ Luise liebte Musik. Sie gab ihrer Leidenschaft eine Stimme, die ihren Verlobten in Verlegenheit brachte. Konrad bemerkte Karls Unmut. Er lobte nun selbst den Auftritt seines Freundes Frederic, um von Luises Schwärmerei abzulenken. Doch das Kind war längst in den Brunnen gefallen. Luise erwähnte gar ein Prickeln, welches Frederics Spiel in ihr auslöste. Karl fand es unanständig, dass seine Verlobte den jungen Musiker derart anschmachtete. Luise schien es nicht zu bemerken, denn sie plauderte einfach weiter. Als Frederic sich nach einer guten Stunde verabschiedet hatte und Luise mit Karl alleine zurückblieb, kam es zu einer Aussprache. Karl warf Luise vor, dass sie ihn vor Konrad lächerlich gemacht hätte. Es sei eine Frechheit gewesen, wie sie dem Musikus schöne Augen machte, ohne auf ihren Verlobten Rücksicht zu nehmen. Luise wehrte sich gegen diese Sichtweise. Sie nannte Karl einen eifersüchtigen Gockel, der ihr nicht vertrauen würde. „Ich liebe dich Karl, aber ich lasse mir nicht von dir vorschreiben, was ich zu sagen habe!“ Das Gespräch schaukelte sich derart hoch, dass Karl wütend den Raum verließ. Luise rief ihm ein zorniges „Dann geh doch!“ hinterher. Die knallende Tür machte deutlich, dass es sich hierbei um einen handfesten Streit handelte. Luises Enttäuschung deckte sich mit Karls Empfindungen. Das junge Paar fühlte sich beiderseits unverstanden, was es schwer machte, wieder zueinander zu finden. Eine ganze Woche dauerte dieser quälende Zustand, der sowohl Karl als auch Luise belastete.

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juckig

schreibt der-flotte-siebert

Die Szene, in der Luise ihr Jucken bemerkt und versucht, es zu ignorieren, ist sehr lustig. Ich kann mir vorstellen, wie sie sich fühlt, wenn sie versucht, ihre Aufmerksamkeit auf das Konzert zu konzentrieren, aber ihr Körper sie immer wieder ablenkt.

Gedichte auf den Leib geschrieben