Erst nach deinem Schrei, als ich dich auf dem nassen Boden sitzen sah, als es erneut blitzte, wusste ich das du Hilfe brauchtest und bin dann sofort losgerannt. Ich war ja auch gerade erst von meiner Radtour zurück und schon durchnässt, also war es für mich egal.“
„Ich habe dich gesehen!“, sagte Karina auf einmal. „Du hast da oben auf der Alm gestanden und runter auf Kirchberg geschaut. Nachdem du dann die Wolken gesehen hast, bist du zwar noch ein Stück weiter gefahren, kehrtest aber kurz darauf um, als es anfing zu blitzen. Du bist sehr dicht an mir vorbei gefahren, ich war im Wald unterwegs und habe dich durch die Bäume gesehen!“
„Ja, stimmt!“, erwiderte ich.
Wir aßen eine Weile schweigend. Wobei ich mir ein Brot schmierte und aß, während Karina nur schaute. „Willst du nichts essen?“ fragte ich sie.
„Ich kann dir doch nicht dein Essen auch noch wegfuttern, du machst schon so viel für mich!“ Sie machte ein betrübtes Gesicht und sah dabei so süß aus, dass ich am liebsten zu ihr gegangen wäre, um sie zu küssen.
Ich musste mir ehrlich gestehen, dass dieser Gedanken, sie küssen zu wollen, schon aufgekommen war, seitdem sie das Bad verlassen hatte. Sie hatte so einen fein geschnittenen Mund, der mich etwas erregte.
Ich verscheuchte diese Anwandlung und forderte sie erneut auf etwas zu essen. Was sie dann schließlich auch tat.
Nach dem zweiten Glas Wein, taute sie richtig auf und erzählte mir etwas von sich.
Karina kam aus Koblenz, war Kindergärtnerin, ledig und 27 Jahre alt und dieses war ihr erster Urlaub nach der Ausbildung. Anfangs lag es am Geld und später war sie immer die Person die Urlaubsvertretung machte, da sie nicht verheiratet war und keine Kinder hatte.
„Aber du musst doch mal Urlaub gemacht haben?“, warf ich ein. „Das steht dir doch rechtlich zu!“
„Ja habe ich auch, blieb aber immer zuhause! Da meine Kollegen das wussten, wurde ich natürlich angerufen, wenn mal Not am Mann war. Verreist bin ich nie.“
Wenn sie sprach fiel mein Blick immer wieder auf ihre süßen Rundungen, die sich unter dem T-Shirt abzeichneten.
Die Almhütte - Teil 1
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