Als ich die Almhütte, in der Nähe von Kirchberg in Tirol erreichte, schien die Sonne erbarmungslos vom Himmel.
Der unbefestigte Weg, hinauf zum Gaisberg, wurde für meinen Wagen eine Belastungsprobe. Ich musste sehr vorsichtig mit dem Gaspedal umgehen, weil die Räder auf dem Schotter schnell durchdrehten. Aber schließlich erreichte ich die Hütte und war froh, als ich den Wagen geparkt hatte und den Motor abstellen konnte.
Der Schlüssel für die Hütte lag wie versprochen unter dem besagten Blumentopf, auf der Rückseite des Hauses.
Die Hütte bestand fast ausschließlich aus einem Raum.
Ausgestattet mit Bauernmöbeln, einem breiten Bett, sowie einem, mit Bauernmalerei verzierten Schrank und einem kleinen Sofa und zwei Sesseln. Alles was man brauchte.
Die Kochnische wurde von einem Tresen mit hohen Stühlen zum Wohnraum abgegrenzt.
Eine Tür neben dem Bett, führte zum kleinen Duschbad und WC.
Ich hatte bei der Buchung Wert darauf gelegt, das wenigstens fließend Wasser und Strom vorhanden war. Auf Fernsehen und Wlan konnte ich eine Woche gut verzichten, trotzdem entdeckte ich einen kleinen Flachbildfernseher, der scheinbar sehr neu war. Nun gut, ich musste ihn ja nicht einschalten.
Zu meiner Überraschung, hatte ich aber hervorragenden Handyempfang.
Als erstes hob ich mein Mountainbike vom Gepäckträger und trug dann mein Gepäck ins Haus und richtete mich ein. Den Inhalt des großen Klappkorbs mit den Lebensmitteln, verstaute ich zuerst im Kühlschrank. Für die paar Tage sollte es reichen.
Die erste Nacht war etwas ungewohnt, da das Bett sehr weich war, trotzdem schlief ich recht gut.
Beim Frühstück studierte ich die Karte der Umgebung, die ich mir besorgt hatte. Ich wollte es langsam angehen lassen und mir nicht gleich zuviel zumuten. Die Radkarten, zeigten unterschiedliche Schweregrade an und da suchte ich mir den einfachsten Weg aus.
Zwei Wasserflaschen und ein paar Müsliriegel sollten erst einmal genügen.
Die Almhütte - Teil 1
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Die Almhütte - Teil 1
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