Der junge Mann war diesmal stehen geblieben und redete von oben herab auf ihn ein. Verärgert schloss er die Augen und gab vor, nichts zu hören, als eine Bemerkung sein Interesse erregten. Das Mädchen, sagte der junge Mann, brauche unbedingt Geld und würde dafür mit ihm Liebe machen. Liebe machen, so sagte er, für ein paar Pesos. Sie sei nicht seine Freundin, aber sehr nett und zärtlich fände ihn, den Fremden, sehr sympathisch und attraktiv. Nun wandte er sich doch dem jungen Mann zu, indem er sich leicht aufrichtete und auf einen Ellenbogen abstützte. Während der Mann weiter redete, nahm er zum ersten Mal das Mädchen genauer in Augenschein, das wieder in einiger Entfernung stehen geblieben war. Sie war klein, zierlich und schlank und eigentlich gar nicht sein Typ. Sie hatte aber ein hübsches Gesicht mit einem leicht naiven, unschuldig wirkenden Blick. Ihre halblangen, braunen Haare fielen auf ihre nackten Schultern. Sie trug ein sehr kurzes, sehr buntes Kleid und einfache Sandaletten. Als sie sein Interesse bemerkte, stellte sie sich in Positur, streckte ein Bein vor, wiegte sich in den Hüften und reckte ihm ihre kleine Brust zu. Ihr Blick wurde nun keck und herausfordernd. Dann kam sie langsam näher und schaute ihm dabei unverwandt in die Augen.
Das Angebot und die Gelegenheit kamen unerwartet, er war aber nun hellwach und verspürte eine beginnende Erregung. Der junge Mann sagte, er solle ihm zwanzig Pesos geben, dann könne er mit ihr hinter die Büsche gehen, hierher käme kein Mensch und er könne sich soviel Zeit lassen, wie er wolle. Noch schwankte er und zögerte, aber was hatte er schon zu verlieren?
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