Denn die Frau war nackt! Total nackt! Aber natürlich konnte er trotz seiner Verblüffung die Augen von dieser, für den jungen, unerfahrenen Burschen ziemlich irrealen Erscheinung nicht lassen.
Auffallend ihr dunkles Dreieck zwischen den Oberschenkeln. Ihre mittelgroßen Brüste mit dunkelroten Spitzen wippten leicht bei jedem Schritt, obwohl sie sehr fest aussahen. Die Haut der Frau, die Daniel auf ungefähr dreißig schätzte, war von der Sonne gebräunt. Überall, es gab nirgends weiße Streifen. Das bedeutete wohl, dass sie sich oft nackt in der Sonne aufhielt.
Jetzt war sie ganz nah und der junge Mann blickte ihr endlich ins Gesicht.
Sehr dunkle, fast schwarze Augen unter einer Bubikopffrisur sahen ihn freundlich an. »Herzlich willkommen, Daniel!«, begrüßte sie ihn und gab ihm die Hand, als sei es das Selbstverständlichste auf der Welt, dass sie ihm hier nackt gegenüberstand. »Ich bin Uta und werde dir jetzt dein Zimmer zeigen. Komm mit!«
Da der Trampelpfad eng war und Daniel nicht wusste, ob er neben ihr im Gras laufen durfte, blieb er hinter ihr. So hatte er den Anblick eines schönen Rückens mit enger Taille und etwas ausladenden Hüften. Fasziniert schaute der Jüngling auf die zwei runden festen Pobacken, die sich bei jedem Schritt auf und ab bewegten. In seinen Jeans wurde es eng und er dachte: Wie peinlich ist das denn? Hoffentlich dreht sich die Frau nicht um und bemerkt meine Erregung.
Nicht weit, nachdem sie an dem Atelier von Hans vorbei waren, lag rechter Hand ein weiß getünchtes, flaches Haus.
Uta ging auf den Eingang zu und hielt dem Ankömmling die Tür auf, dabei lächelnd auf die Beule in seiner Hose schielend.
Der Bursche wurde rot, aber Uta tat, als bemerke sie es nicht.
»Das ist unser Gästehaus, das Zimmer da hinten haben wir für dich gedacht.« Die Nackte wies den kleinen Flur entlang auf die dem Eingang gegenüber liegende Tür. »Geh ruhig voran, Daniel!«
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