Angenuckelt

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Angenuckelt

Angenuckelt

Anita Isiris

Robert: Ich bin auch nur ein Mann. Und ich gestehe es ein: Ich sah nur ihren Riesenhintern, und das blau-weisse Bikinihöschen, das nahezu vollständig zwischen ihren Arschbacken verschwand… und ich kannte noch nicht mal ihren Namen. Wir befinden uns in der #metoo-Phase. Klar. Und daher sind meine Schilderungen womöglich politisch nicht ganz korrekt. Aber ich war geil auf sie. Geil wie ein Frettchen. Genau wie meine gutaussehenden Kollegen, mit ihren Rasta-Frisuren und dem Surferbody. Dabei betrachtete Lena – ich brachte ihren Namen etwas später in Erfahrung – nur ahnungslos den Sonnenuntergang hinter dem Ende des Meeres.

Die Bar, die von Simon betrieben wurde, befand sich etwa 300 Meter weiter hinten. Ein paar einfache Holzladen, ein buntes Sonnenschirmdach, und eine reiche Kollektion von noch viel bunteren Drinks lockten die Menschen, vorwiegend junge Männer, an. Wir alle hatten tagsüber hart gearbeitet auf und an unseren Surfbrettern, die weiter drüben, bereit für den Einsatz am nächsten Tag, aufgereiht lagen. Bunt, auch sie. Quietschbunt. Und ich war bei weitem nicht der Einzige, das sei zu meiner Verteidigung gesagt, der seinen Blick auf Lenas Bikini-Arsch richtete. Dann fasste ich mir ein Herz, löste mich aus der Gruppe und ging zu ihr an den Strand. Warmes Meerwasser umspülte ihre Füsse, und ihre Vorderseite war auch nicht von schlechten Eltern. Voluminöse Titten, ein kleiner, frecher Bauch und ein hübsches Stupsnasengesicht, umrahmt von braunrotem, gelocktem Haar. Eine echte Fickmieze also. Ich sprach sie an. Und sie wandte sich mir zu. «Sorry… ich lenke Dich wohl vom Sonnenuntergang ab…» war mein erster Satz, den ich an sie richtete. «Kein Ding», lachte sie, «ich wollte ohnehin gleich einen Drink…». Sie wäre also, ganz von allein, an die Bar gekommen. Ohne mein Zutun. Ich sagte nichts und stellte mich wortlos neben sie, wissend, dass Frauen es mögen, wenn man nicht gleich losquatscht, sondern etwas mit ihnen teilt. In diesem Fall diese wirklich eindrückliche, glutrote Sonne, die sich daran machte, ins Bett zu gehen. Wieviel Zeit wohl ich verschwenden würde, bis ich Lena im Bett hatte? Denn mir war klar: Ich wollte sie. Ich wollte sie rannehmen. Egal wo. Noch in derselben Nacht. Es vergingen etwa zehn weitere Minuten, dann gingen wir gemeinsam an die Caruba-Bar. Für die Kollegen sah es so aus, als hätte ich die geile, süsse Lena angerissen. Ich kam mir gut vor. Sehr gut. Und jetzt, endlich, war sie unter uns. Mir entging nicht, wie alle Blicke ihren Arsch streiften. Ich wusste, dass sie alle, nach einem Surfsonnemeertag, scharf waren. Haifischfrettchenscharf. Als sie sich einen GinFizz bestellte, streifte Jacubo, einer meiner besten Surfkollegen, mit der Hand wie zufällig Linas Pobacken. Sie zuckte kurz zusammen, reagierte aber nicht weiter.

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