Das Telefon läutete.
Waren ihre Nerven bis dahin schon zum Zerreißen angespannt, so schienen sie jetzt beinah zu explodieren. Eine unsichtbare Faust schlug in ihre Magengrube. Ihr Herz raste, der Atem ging flach und heftig, ihre Beine trugen sie wie auf Watte. Es schien als würde sie alle Kontrolle über ihren Körper verlieren.
„Worauf habe ich mich da nur eingelassen?“ ging es ihr durch den Kopf während sie sich dem Telefon näherte. Kurz kämpfte sie mit sich selbst, wartete. Doch dann ergriff sie, fast ein wenig überstürzt, den Hörer und mit etwas zu fester Stimme meinte sie: „Ja, bitte!“
Sie stand still. Hörte in den Telefonhörer. Kein Wort fiel von Ihrer Seite. Eine Hand hielt den Hörer, die andere Hand lag auf ihrem Mund als müsste sie sich zum Schweigen zwingen. Dazwischen atmete sie einige Male tief, es schien ihr die Luft weg zu bleiben durch das Gesagte des Anrufers. Mit einem spitzen Seufzer endete das Gespräch.
Kurz lehnte sie sich an die Wand. „Diese Stimme macht mich verrückt.“ Sie hatte kaum noch Zeit, vielleicht noch fünf Minuten. Eilig zog sie ihr Kleid aus, schlüpfte aus dem Höschen und stopfte alles in den Kleiderschrank.
„Wo ist der Schal?“ fuhr es durch ihren Kopf, suchend blickte sie um sich und erhaschte dabei ihr Bild im Spiegel. „Ob ich ihm gefalle?“ murmelte sie halblaut und betrachtete sich kurz von allen Seiten. Schwere, volle Brüste mit dunklen Brustwarzen, ein weiblicher Bauch, der etwas zu klein geratene Hintern (sie hätte so gerne einen großen weiblichen Arsch gehabt!) und schöne Beine mit wirklich süßen Füßen. Ganz zu schweigen von ihren vollen Lippen und den beinah schwarzen Augen. Auf den nackten Schamlippen lag ein verräterischer Glanz. „Da ist er ja, mein Schal“ rief sie zufrieden.
Es läutete an der Tür.
Sie hastete zur Wohnungstür öffnete diese leise und drückte den Summer.
„Drei Stockwerke muss er hoch.“ ging es ihr noch durch den Kopf und sie erinnerte sich, dass er meinte er würde die Treppen sehr langsam hochsteigen. Quälend langsam………….
Sie hörte die Holztreppe knarren. Fast bedächtig schritt sie ins Wohnzimmer.
In der Mitte des Raumes mit dem Gesicht zur Türe ging sie langsam in die Knie, verband mit dem dunkelblauen Schal ihre Augen, glitt mit ihrem Oberkörper nach vorne, hob ihren Hintern und legte die Stirn auf den Holzboden, die Arme am Rücken.
So war es vereinbart. So wollte er sie das erste Mal sehen. Offen, sich ihm anbietend.
Die Türe quietschte leise als er die Wohnung betrat. Sie hörte seine Schritte, hörte ihn die Schuhe ausziehen und wie er seine Ankunft in die Länge zog. Karens Herz drohte zu zerspringen. Ihr Kopf ruhte mit der Stirn am Boden, sie hechelte. Die Schritte näherten sich. Er betrat den Raum, sah sie, betrachtete sie, ging um sie herum, setze sich für einige Minuten aufs Sofa um dann aufzustehen und mit etwas Abstand seitlich von ihr stehen zu bleiben. Karen seufzte. Sie konnte ihn riechen, herb, wild, männlich. Sie hörte ihn atmen, leise. Sie konnte seine Blicke spüren, ihn spüren.
Eine warme Hand berührte zart die Nacktheit ihrer Schamlippen, strich nach vorne zu ihrer pulsierenden roten Perle und teilte ihre Möse die sich fast wie von selbst öffnete.
Karen spürte den Finger der in sie eindrang. Er nahm sie in Besitz, ihre Möse, ihren Arsch- ruhig, klar, ohne Worte. Manchmal zog er sich zurück, drang wieder ein, durchbrach den leichten Widerstand in Karen, ihre Gegenwehr, schaffte es die in ihr schlummernde Weichheit abzuwarten, den Moment an dem sie sich vergaß, an dem ihre Möse den Kopf besiegte. Der Moment an dem sie lustvoll klagend sich selbst zum Geschenk machte.
„Schön, ich bin nicht umsonst so weit angereist“ hörte Karen die ihr bekannte Stimme sagen.
Die Ankunft
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