Ich freue mich so, dass wir uns endlich wiedersehen. Wir wären schon viel früher gekommen, wenn und dieses doofe Virus nicht zwei Striche durch die Rechnung gemacht hätte!“ Annika berichtete, dass sie und Arne heftige Symptome plagten, als sie sich bei einer privaten Feier ansteckten. Zum Glück erholten sich die jungen Leute ohne Nachwirkungen, was für Annika und Arne nicht selbstverständlich war. Paul erzählte von den Schwierigkeiten, online zu unterrichten und wie sehr Deutschland auf der digitalen Ebene noch zurücklag. Die Norweger hörten interessiert zu, während Ina Kaffee und Kuchen servierte. Pauls Augen suchten immer wieder Annikas Beine, die in einer schwarzen Strumpfhose steckten. Ina bemerkte den guten Geschmack des Mädchens, den ihr dunkler Tweed-Rock bestätigte. Ein weißer Rollkragenpullover betonte ihren dezenten Look, der zu ihrer natürlichen Mädchenhaftigkeit passte. Arne trug einfache Jeans zu seinen klobigen Boots. Das dicke Holzfällerhemd konnte seine kräftigen Arme nicht verbergen. Paul staunte über das Blau seiner Augen, das ihn an einen tiefen See erinnerte. Er legte einen Arm um Ina, die sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht strich. Annika schien nachzudenken. Sie führte ihren Espresso zum Mund, ehe sie die Katze aus dem Sack ließ. „Ich habe nie vergessen, wie Ina mich übers Knie gelegt hat! Arne und ich spielen natürlich auch miteinander, aber so etwas wie mit Ina habe ich noch nie erlebt. Ich würde mich sehr freuen, wenn wir das wiederholen könnten. Vielleicht hast du auch Lust, einem ungezogenen, norwegischen Mädchen auf die Sprünge zu helfen?“ Arne zuckte entschuldigend mit den Schultern. Paul lächelte nur, während Inas Gesicht ihre Anspannung verriet. Sie musterte Annika, die unruhig auf dem Sofa saß. „Ich fand es auch sehr schön, Annika! Du musst aber auch verstehen, dass es eine richtige Strafe gibt, wenn wir dieses Spiel wiederholen wollen.
Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.