Annina und der Gartenmann

des Wunderkerzen-Dramas dritter Teil

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Annina und der Gartenmann

Annina und der Gartenmann

Anita Isiris

Annina ließ nicht nur dem Dorflehrer keine Ruhe, sondern auch Waldemar nicht. Zerstreut knetete er frühmorgens den Teig, um das halbe Dorf zu ernähren, worin er seine Lebensaufgabe sah. Seine kleine Bäckerei war von Erfolg gekrönt, und er war sogar froh um Alexandra, seine Rivalin, die am anderen Ende des Dorfes ebenfalls eine Backstube betrieb. Die dralle blonde Frau verfügte über unerschöpfliche Energie und weckte selbst bei Frauen ungeahnte Gelüste. Bestellten sie bei Alexandra runde Kürbiskernbrote, war die Fantasie bei niemandem weit, sich Alexandras Brüste vorzustellen, rund, fest und prall wie ihre Brote. Auch Alexandras Riesenhintern weckte Assoziationen zu gewissen Gebäckformen. „Ich würde sie so gerne einmal knuddeln und so richtig durchkneten“, äußerte die junge Christine einmal an einem Strick-Abend mit anderen Dorfbewohnerinnen. Alle weiteten entsetzt die Augen, dann senkten sie den Blick auf ihr Strickzeug und kicherten verlegen. Was Christine soeben über Alexandra gesagt hatte, wünschten sich alle anwesenden Frauen. Zu Hause wurden sie zumeist, ohne weiteres Nachfragen, brutal rangenommen von ihren Männern, die sie über den Küchentisch stießen, wenn die Kinder schliefen, ihnen das Nachthemd hochschoben und sie pfählten, mit stahlhartem Speer, der draußen bei der Feldarbeit einen ganzen Tag lang gedarbt hatte. Gleichzeitig ließen die Männer ihre riesigen, von der Feldarbeit schwieligen Hände auf die entblößten Pobacken ihrer Frauen kraftvoll herniedersausen. Darum gelüstete es die Frauen nach dem weichen, warmen Körper, den leuchtenden Augen und den halb geöffneten Lippen der schönen Alexandra.

Nun aber zurück zu Annina. Je mehr Zeit verstrich, desto mehr erwachte ihr Körperbewusstsein. Sie war bei weitem die hübscheste junge Frau im Dorf, und sie fühlte tief in sich die Spannung, die sie bei den Männern auslöste, die über den Gartenzaun hinweg mit ihr sprachen. Die Komplimente, die sie erhielt, waren meist plump-deftig, kamen aber aus tiefstem Herzen. Sie bezogen sich meist auf ihr sonnenbeschienenes Haar und ihre zumeist dunkelblauen Kleider, in die Annina sorgsam ihren Körper hüllte. Noch immer war sie Jungfrau, und das Lecken an Waldemars Hörnchen war eine einmalige Handlung gewesen, die ihr aber noch immer durch und durch ging, wenn sie daran dachte, während sie auf dem Bett lag und sich zwischen den Beinen streichelte, bis ein warmes Gefühl ihren ganzen Bauch erfasste.

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