Annina zwischen den Kissen

des Dramas vierter und letzter Teil

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Annina zwischen den Kissen

Annina zwischen den Kissen

Anita Isiris

Meilenweit unterschieden sich dessen Wohnung und deren Innenausstattung von derjenigen des Bäckers, von Nubuks bescheidenen Behausungen ganz zu schweigen. Ein behaglicher Perserteppich erstreckte sich bis hin zum Kaminfeuer, zahllose Bücher verliehen den Wänden im Wohnzimmer einen würdigen Charakter, selbst die Steinfliesen in der Küche waren mit ihrer grünlich-grauen Granitfarbe von besonderer Ausstrahlung.
Aber die sechs Männeraugen fixierten die gezeichnete und doch so authentische Darstellung der Vulva einer jungen Frau, in der „von-hinten-Perspektive“, und alle drei träumten zugleich von Annina in der Hündchenstellung. Ihre Gedanken projizierten Waldemar, der Dorflehrer und der Gartenmann derart intensiv auf sie, dass die etwas weiter entfernt lebende Annina im ganzen Unterbauch ein Kribbeln verspürte. Sie hatte ihre Waschung beendet, und bevor sie sich anzog, legte sie sich erneut zwischen ihre Kissen, zog die Beine an, spielte an ihrer zart behaarten Muschi und schenkte sich einen weiteren Orgasmus.
„Wirst Du sie malen, Nubuk?“, fragte der Dorflehrer heiser, während er die Kaffeetasse an den Mund führte. „Ich werde es tun, bei Gott“, beschwor Nubuk und erklärte dem Dorfbäcker, was er zu tun gedachte. „Anninas Körper ist für die Liebe gemacht“, ergänzte der Dorflehrer. „Ihre Fotze ist irgendwie anders als die der Mägde und Hausfrauen in der Umgebung, glaubt mir“, schmunzelte der Gartenmann. „Sie ist schlichtweg… Kunst, Kunst, die verewigt werden und den Dorfbewohnern zeigen soll, wie Gott den weiblichen Körper geformt hat, so wie es ihm gefällt. Wir werden Nubuks Gemälde bei einem befreundeten Drucker replizieren lassen und es im güldenen Ochsen, unserer Dorfkaschemme, zum Verkauf anbieten. Wir drei verdienen uns eine goldene Nase und Du, Waldemar, kannst Dir sogar Dein Hörnchen vergolden lassen“, lachte der Dorflehrer.

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