Apfelbäckchen

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Apfelbäckchen

Apfelbäckchen

Andreas

Sie bemerkte mich nicht, da sie mir den Rücken zukehrte. Heute waren es knallenge Shorts aus verwaschenem Jeansstoff, die meine Augen geradezu magisch anzogen. Der verschlissene Stoff spannte sich herausfordernd um ihre Apfelbäckchen. Obenherum trug sie ein ebenso knappes Top, das eine Handbreit ihres unteren Rückens freigab. Ich befand mich nahe genug, um mithören zu können. Das Ganze begann interessant zu werden. Die Blonde gestikulierte heftig. Empörung lag in ihrer Stimme:
„Ich habe nichts gestohlen! Das ist unverschämt, ich wollte den Flacon bezahlen! Ganz bestimmt!!“
„Warum haben sie das Parfüm dann in ihre Tasche gesteckt? Ich werde die Polizei rufen, die klärt das dann schon!“ Der Mann wirkte genervt. Wahrscheinlich hatte er solche Ausflüchte schon zu oft gehört. Die Frau drehte sich zu mir um. Röte schoss in ihr Gesicht, als sie mich erblickte. Sie sah nicht sehr glücklich aus, eher frustriert. Ihre Brüste bebten, zeichneten sich deutlich unter dem Top ab. Sie trug also keinen Büstenhalter, den sie aber eh nicht nötig hatte. Ihre Kleidung war für eine Diebestour denkbar ungeeignet. Legte sie es darauf an ertappt zu werden? Sie gab mir Rätsel auf, die ich unbedingt lösen wollte. Ihre Verzweiflung schien echt zu sein. Ich beschloss, dass ich ihr helfen wollte. Ich war Stammkunde, kannte den Filialleiter recht gut. Ich mischte mich ein.
„Ich bin ein Bekannter der jungen Dame und verbürge mich für sie. Es handelt sich bestimmt um ein Missverständnis. Sie wollte das Parfüm bezahlen, da bin ich mir sicher!“ Er sah mich skeptisch an, glaubte wahrscheinlich kein Wort. Die kleine Diebin nickte eifrig, heilfroh über meine unerwartete Hilfestellung. Der Mann in meinem Alter grübelte, dachte wohl an den Schreibkram, der auf ihn wartete, sollte er sie anzeigen. Schließlich rang er sich durch: „ Gut, ich will Ihnen glauben! Bezahlen Sie an der Kasse und ich vergesse den Vorfall!“ Dann ging er grußlos davon.

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