Die Frau löste ihren Finger, der Stoff rutschte. Paris hielt den Atem an. Ein nie gekanntes Verlangen loderte in ihm auf. Das Blut schoss ihm in die Lenden.
»Na los. Ich sehe doch, dass du es willst«, lachte es irgendwoher aus der Weite des endlos blauen Himmels.
Die Frau fasste nach ihrem Gürtel und öffnete den Knoten in einer fließenden Bewegung. Das Gewand rutschte über ihr Becken und legte sich um ihre Fesseln. Sie setzte sich in den feinen Kies, lehnte sich zurück auf ihre Ellenbogen – und dann fielen ihre Beine auseinander.
In Paris Körpermitte pochte es schmerzhaft. Er dachte noch einmal an seine Frau, an Delia, die mit ihren drei Kindern auf ihn wartete. Dann verschwand alles in einem dumpfen Nebel. Ein Nebel, der ihm die Sinne nahm.
Ungeschickt wie ein Betrunkener stolperte er aus dem Boot, platschte ins Wasser. Ein scharfer Schmerz schoss durch seinen rechten Fuß. Doch Paris wankte einfach weiter. Hin zu der übermenschlichen Schönheit. Hin zu dem dunklen Flaum, der sich so einladend teilte. Der ihr Innerstes, rosarot und feuchtglänzend wie die lieblichste Frucht, so bereitwillig offenbarte.
»Komm!«, schallte es in Paris Kopf in einem dunkleren, einem fordernden Ton. Einem Ton voll überschäumender Begierde.
Paris fiel vor der Frau auf die Knie und riss sich seinen Chiton über den Kopf.
Doch dann verharrte er. Mit steifem pochenden Glied. So kurz davor, so weit entfernt. Was, wenn er sie berührte? Würde sie dann verschwinden? Träumte er gar?
»Nimm mich«, forderte die Stimme nun mit so viel Macht, dass sie Paris Willen wie eine Ameise zerquetschte.
Sein Denken verengte sich, bis es nur mehr aus einem Drang bestand. Dem, sich zu paaren.
Wohlige Schauer gingen wie Wellen durch seinen Körper, als er über die Frau kam. Als die Spitze seines Gliedes durch ihren Flaum strich. Als er ihre fremde Nässe spürte…
Ungeduldig, hastig, suchte er ihr Innerstes. Er drückte und presste.
Aphrodite
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