Wortlos und mit zornigem Blick auf seine Tochter hieb der Choleriker mit seiner Peitsche auf den Boden, so dass grauer Staub aufwirbelte und das Mädchen eine Zeitlang für die drei Freier unsichtbar machte. Zitternd öffnete sie die Bänder der kompliziert verschlungenen Tücher und liess die oberste Schicht ihrer Bekleidung fallen. Eine Schwade von Elefantenbraten wehte herein und liess Atide beinahe bewusstlos werden. Ihr Vater aber trieb sie zu weiterer Enthüllung an, bis sie ihren kunstvoll bemalten Körper endlich den drei Eingeborenen darbot. Respektvoll näherte sich der erste und berührte zögernd ihre Scham. Das Henna kam im Flackerlicht besonders gut zur Geltung. Instinktiv wich Atide etwas zurück, was Muham Assaf zu einem weiteren Peitschenhieb in ihre Richtung veranlasste. Es handelte sich wohl um eine letzte Demonstration seiner Macht; in Kürze würde die Tochter in die Hände von einem der drei Männer übergehen. Dieser durfte dann mit ihr tun was er wollte. Der Vater hatte keinen Einfluss mehr.
Atide bekam von Jimmir Ahmad, einem schmächtigen Siebzigjährigen, Reisschnaps zu trinken, der sie in einen Trancezustand versetzte. Dann machte sich Simir Yussik über sie her. Gierig griff er in ihr Fleisch, knetete die prallen Brüste und kniff in Atides Brustwarzen, bis sie aufschrie. Rhythmisch dröhnten von weither die Schlaginstrumente. In der ganzen Weite dieser üppigen Natur des 17. Jahrhunderts gab es jetzt nur noch eines: Atides Geschlecht. Jimmir Ahmad neigte sich zu ihr, flüsterte ihr Worte ins Ohr, die sie hätten beruhigen sollen und spreizte ihre Schamlippen.
Simirs Stunde der Offenbarung war gekommen; er machte es sich zwischen ihren gespreizten Beinen bequem und liess seinen riesigen Penis hinter der Lendenbedeckung hervorschnellen. Ohne weiteres Vorspiel drang er in Atide ein und nahm sie mit kurzen, brutalen Stössen. Ihre Gefühle taten nichts zur Sache; von weit her vernahm sie Simirs Johlen, als es zum Samenausstoss kam. „Allah il’ Alla, rasulul’ Allah“ – „Es gibt keinen Gott ausser Allah“. Mit diesen Worten schloss ihr Vater das Zeremoniell.
Neun Monate später ereilte Muham Assaf ein Herzversagen, weil seine Tochter... einem Mädchen das Leben schenkte. Nun war sie frei. Sorgsam zog sie die Kleine auf, pflanzte Maniok und Bataten und freute sich jedes Mal, wenn ihr Mann Simir Yussik für längere Zeit auf der Jagd war.
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