“, fragte er etwas energischer als er eigentlich wollte.
„Chen Lu nicht da!“, kam es sehr leise und mit deutlich chinesischen Akzent.
„Wo ist sie? Haben sie eine Adresse von ihr?“
Plötzlich wurde das Gespräch beendet. Verdutzt schaute Ryan auf sein Handy. Was sollte er jetzt machen?
Als er in seiner Wohnung ankam, startete er als erstes seinen Laptop und suchte mit einer sog. Rückwärtssuche, die Adresse der Telefonnummer und Bingo, schon ploppte Name und Adresse auf.
Es war noch früher Nachmittag, also machte er sich sofort auf den Weg.
Shenmi Zhao Wohnte in einem gut bürgerlichen Stadtteil und auch der Wohnblock zeugte von potenten Mietern.
Er klingelte bei >Zhao< und musste sehr lange warten, bis der Summer erklang. Ryan war froh, dass es hier keine Gegensprechanlage gab, so konnte er wenigstens bis vor die Wohnungstür kommen.
Als er die zweite Etage erreichte, wurde er schon von einer sehr kleinen und alten Chinesin erwartet. Sie schaute ihn mit wachen Augen an und bevor Ryan etwas sagen konnte sagte sie: „Du Ryan?“
Überrascht konnte Ryan nur nicken.
„Bitte!“ Shenmi Zhao trat einen Schritt beiseite und ließ ihn eintreten. Damit hatte Ryan nun überhaupt nicht gerechnet.
Shenmi Zhao und Ryan unterhielten sich eine lange Zeit, auch wenn Shenmi Zhao kaum deutsch sprach, konnte Ryan heraushören, dass sie Chen Lus Mutter war und Chen Lu vor ihm nach China geflüchtet sei.
Sie klärte ihn über die Berührungsgefühle auf und was das für Konsequenzen haben würde, wenn sie zusammenbleiben würden. Außerdem würde Chen Lu wahrscheinlich ein Kind von ihm bekommen.
Auch die Möglichkeit, dass Chen Lu die Begabung an ihr Kind weitergeben könnte, erklärte sie ihm und die daraus resultierenden veränderten Lebensumstände für das Kind und für
Chen Lu und Ryan.
Zum Schluss ihrer Unterhaltung bekam Ryan die Adresse, wo Chen Lu sich in China aufhielt.
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