Auf Wolke sieben

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Auf Wolke sieben

Auf Wolke sieben

Kate H.

Plötzlich fühlte sie seine Finger über ihren Arm streichen und zu ihrer Hand hinuntergleiten, über die Fingerspitzen fahren und wieder zurückgehen. Es wirkte elektrisierend, vollkommen verrückt. Sie machte die Augen auf und ihre Blicke begegneten sich. Darin standen Leere und Fülle zugleich, ein starkes Interesse, Dinge zu tun, deren Ende man nicht absehen konnte. Er beugte sich zu ihr rüber und küsste sie auf die Lippen, erst sanft, dann drängender, steckte seine Zunge in ihren Mund und umrandete sie. Sie fühlte sich wie auf Wolke sieben. Gerade eben konnte sie nicht fassen, was passierte. Hitze durchfloss ihren Körper und sie wünschte sich, dass es ewig anhielt. Tanzen, drehen und wenden, die Musik rauschte in ihren Ohren und stieg ihr in den Kopf. Gleichzeitig wurde das Verlangen den Mann neben ihr zu berühren, größer. Sie strich ihm über das Bein, zu seiner Hüfte hin, fuhr über das beste Teil in seiner Hose. Er zuckte zusammen, stöhnte auf, küsste sie in den Nacken und ging mit seiner Hand unter der Decke entlang zu ihrem Gürtel.Er öffnete ihn, lockerte den Knopf, fuhr den Reißverschluss nach unten und bewegte seine Finger langsam über ihr Schambein in Richtung ihrer Klitoris. Angekommen an ihrem Hügel, rieb er vorsichtig daran, intensivierte den Druck und reduzierte ihn wieder.
Lisa riss sich zusammen, ansonsten hätte sie laut aufgeschrien, denn das Gefühl war sagenhaft. Sie schloss die Augen und ließ es geschehen. Er hörte nicht auf, leicht und leise schlängelte er sich wie eine Schlange zum Ziel. Nicht mehr lang und sie würde es nicht mehr halten können. Er machte weiter, näherte sich der Ziellinie und sie spannte das Becken an. Ihr wurde heiß, die Klitoris schwoll an, vergrößerte sich, bis sie bei der letzten sanften Berührung explodierte. Wow, sie konnte ein leises Stöhnen nicht zurückhalten, sackte regelrecht in sich zusammen und lehnte den Kopf an seine Schulter. Konstantin zog seine Hand langsam zurück. Sie sah ihn sehnsuchtsvoll an, ihre Wangen waren gerötet, ihre Lippen leicht geöffnet.
„Das war …“
„Ich weiß“, sagte er leise.
Draußen zog das Flugzeug seine Bahn durch die Nacht. Lichter blinkten, irgendwo unter ihnen lag die Welt. Für einen Moment war alles leicht. Jonas war ein Schatten aus einer anderen Zeit. Vielleicht war das erst der Anfang. Vielleicht war es nur ein Moment, aber in diesem Augenblick – da war sie angekommen. Nicht in Hanoi, sondern bei sich selbst.

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