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Ein nicht alltägliches Leben - Teil 2

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Grauhaariger

„Ein nicht alltägliches Leben“ ist die vierte Staffel der Geschichten um die Pilotin Olivia Andersson. Sie hat ihren Beginn in der Zeit nach Corona. Aufbauend auf Eine nicht alltägliche Beziehung , den zweiten Band mit Eine nicht alltägliche Ehe und Eine nicht alltägliche Familie.

Es war ein Donnerstag gegen Mittag. Heike kündigte Lea und Tobias bei ihrem Chef an und ließ sie in Martins Büro vor.
„Was kann ich denn für Euch tun?“ Die beiden waren schon seit ein paar Jahren hier angestellt und mit dem Firmenchef ‚per Du‘.
„Wir waren doch auf eurer Hochzeit eingeladen“, begann Lea zögerlich ihr Anliegen vorzutragen. „Und auch Frau Baumüller meinte, dass wir es doch machen sollten.“
Der Firmenchef bot seinen Besuchern Plätze an dem Besprechungstisch an. „Wozu musste Euch Patricia denn ermuntern?“ Martin erinnerte sich in dem Moment auch an eine kurze Bemerkung von Pat, die damals die ganze Hochzeit mit allem drumherum organisiert hatte, dass diese beiden um ein Doppelzimmer gebeten hatten. Und seitdem ist es ein offenes Geheimnis, dass Lea mit Tobias liiert ist.
„Wir würden gerne auf das Angebot deiner Frau zurückkommen …“, begann Tobias zaghaft.
Lea brachte es dann auf den Punkt: „Dürfen wir es versuchen und uns vor dem großen Fenster dort drüben ausziehen?“
„Ja, klar!“ Martin freute sich, dass es nach Jahren doch noch jemand gab, der sich trauen würde. „Wie kommts?“, wollte er dann doch wissen.
„Na ja, die Corona-Zeit.“ Wieder war es Tobias, der den Anfang machte. Und wieder übernahm Lea das Gespräch: „Wir haben alles Mögliche miteinander ausprobiert, wenn Du verstehst …?“
Martin nickte. „Und jetzt wollt ihr eine neue Herausforderung …?“
„Wenn Du uns das erlaubst, ja!“
„Soll ich gehen? Oder Frau Gerber reinschicken? (Diese hatte in der Zwischenzeit geheiratet, jedoch ihren Namen behalten. Die Hochzeit mit Rainer wird noch nachgetragen.)
„Du kannst ruhig bleiben und zusehen!“ Lea betrachtete Martin schon immer als väterlichen Freund und auch Tobias konnte nur gut über seinen obersten Chef sprechen. Denn, als Lea kurz nach der Einstellung in eine persönliche Krise geriet, hatte Martin ihr durch viel Reden und Vertrauen in sie setzen, herausgeholfen. Daher auch das „Du“.
„Machst Du für uns vielleicht zwei, drei Bilder?“, fragte sie. Die junge Frau entsperrte ihr Telefon, schaltete den Kameramodus ein und überreichte sie ihrem Chef.

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