Monsieur Prêtre blickte mich unverwandt an und fragte mich, was ich denn von einem Shooting halten würde. Jeanine klärte mich auf. Ihr Vater war leidenschaftlicher Fotograf und wünschte sich ein Modell. Ein Mädchen wie mich. Eigentlich wollte ich ablehnen. FKK war das eine – vor der Kamera des Mannes posieren, bei dem ich in Genf noch ein weiteres Jahr verbringen würde, das andere. Offenbar hatte er aber seine eigene Tochter schon oft fotografiert. Jeanine lachte und sagte zu mir, da sei doch nichts dabei. Da Modeln schon immer mein Traum war, willigte ich schliesslich ein.
Am späteren Morgen fuhren wir los – Monsieur Prêtre, einer seiner Strandkollegen und ich. Jeanine kam nicht mit. Im Landrover bewegten wir uns durch die Julihitze und erreichten bald einen etwas entlegenen Strand. Jean Paul, der Kollege von Monsieur Prêtre, komplimentierte mich aus dem Auto. Er sah verdammt gut aus, hatte leuchtend grüne Augen und war wohl so um die 25, also fast zehn Jahre älter als ich. „On va là bas, à l’ombre.” Sie wollten mich im Schatten fotografieren. Ich hatte Shorts an und ein baumwollenes Top; meine frisch gewaschenen Haare reichten mir bis zur Schulter. „Elle est fantastique!” rief Jean Paul in Vorfreude aus. Monsieur Prêtre nickte zustimmend. Er installierte seine Digitalkamera und gab mir mit heiserer Stimme erste Anweisungen. „Tourne vers moi! Non! C’est trop! Fais voir tes fesses! Ahhh… parfait! Et maintenant... un sourir… bien!” Dann verlangte er, dass ich mein Top ausziehe. Er sagte das so bestimmt, dass ich mich nicht zu widersetzen wagte. „Caresse tes seins!
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