Sie musste schlucken. Natürlich kannte sie seine Fantasien. Die Vorstellung davon hatte zwar auch sie insgeheim ein wenig erregt, ihr aber vor allem Angst eingejagt. Bisher hatte sie sich immer davor herumdrücken können, seine Ideen in die Tat umzusetzen. Schließlich waren ja daheim die Kinder und konnten jederzeit ins elterliche Schlafzimmer rumpeln, da kamen gewagte Fesselspiele nicht in Frage. Diesem knallroten Bett aber würde sie wohl nicht so einfach ausweichen können. Und sie wusste innerlich schon, um was er sie jetzt gleich bitten würde. Sie wollte das wirklich nicht. Nicht in diesem fremden Haus, nicht mit dem Gedanken an Bernhard und seine sexy Gespielin. Aber sie wollte auch nicht die prüde Hausfrau und Spielverderberin sein. Und vor allem wollte sie, dass Achim heute Nacht nicht von dieser Aylin träumte, sondern von heißem, erfüllenden Sex mit ihr, Erika, seiner Frau.
Ihre Stimme zitterte ein wenig, als sie zu sprechen begann: “Du möchtest wahrscheinlich, dass ich mich auf dieses Bett lege? Nackt und mit gespreizten Beinen? Und Du würdest mich dann anketten? Was ist, wenn Bernhard und Aylin uns dabei erwischen? Das kannst Du doch nicht wollen.
Aber ich weiß, Du wirst keine Ruhe geben, wenn wir es nicht wenigstens ausprobieren. Also Ok. Ich mache das. Ich werde mich dort hinlegen. Aber nur ganz kurz und Du musst mir versprechen, mich sofort wieder loszumachen!“ Sie glaubte selbst nicht, dass sie das eben gesagt hatte.
Und am erst verblüfften und dann enthusiastischen Gesichtsausdruck ihres Mannes erkannte sie, dass er auch nicht mit dieser Reaktion gerechnet hatte.
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