Das legte sich aber bald.
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Hätte ich am Nachmittag gewusst wie dieser Tag endet, ich hätte trotz meiner Rolligkeit das Weite gesucht. Und nun? Nun war ich so angenehm ruhig erregt, fröstelte sogar ein wenig trotz der Hitze, weil ich mich über Yves liebenswert bekannte sündige Wünsche ehrlich freute. Es begann ganz harmlos.
Wir lagen umschlungen Haut auf Haut, schmusten, schäkerten und neckten uns. Beiläufig, um ja keinen Druck aufzubauen, streichelte ich immer wieder sanft seinen Nacken, seinen Rücken, sein Glied, sanfte Berührungen, die ihm tatsächlich ein wenig sichtbare Erregung verschafften. Um dieses scheue Reh nicht zu vertreiben, schritt ich nicht zu nahe liegendem, sondern fragte ihn leise. Yves, was würden Sie denn gerne machen mit mir, also für das Sie nicht generell mein Einverständnis voraussetzen würden. Yves lächelte verkniffen und schien wirklich sofort eine sehr konkrete Vorstellung zu haben. Jetzt spannen Sie mich nicht grinsend auf die Folter! Raus mir der Sprache! forderte ich lachend und kitzelte ihn gemein zwischen den Rippen.
Tina, hauchte Yves und schluckte verlegen, ich würde Sie sehr gerne sehr lange am Arsch lecken. Faire la feuille de rose – auf französisch hörte sich das in Bildsprache und Melodie an wie eine romantische Liebeserklärung, und eine solche war es ja auch. Nun, das mag ich sehr gerne, antwortete ich wenig überrascht. Das ist auf angenehme Weise anregend. Nein, schüttelte Yves den Kopf, ich glaube Sie verstehen mich nicht. Ich meinte wirklich sehr lange, also Stunden lang, immer wieder, natürlich auch Ihre Schamlippen und Ihre Klitoris, aber überwiegend Ihren Anus.
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