Das meinen Sie nur! tröstete er mich. In Wirklichkeit pflanzen Sie Ihnen die Erfahrung von Liebe, Begehren und Sinnlichkeit abseits der Gier ins Herz! Und das ist ein Geschenk, ein wahrer Schatz, der bewahrt und nie vergessen wird! Das Herz zerbricht nicht, es lebt von der Sehnsucht nach dem Mehr! Die Liebe ist niemals die falsche Wahl! Yves, Sie sind einfach Franzose! gab ich nach bei etwas, das ich im Geheimen längst selbst wünschte. Gerne nehme ich das Angebot an – wenn der junge Mann das auch möchte! Ach Tina! seufzte Yves, der kann die Augen ja gar nicht von Ihnen lassen!
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Seit ich den Tesla von Yves fuhr, hatte ich auch meine weißen Sneakers in der Villa dabei, denn mit den Highheels war es mir zu gefährlich, einen so teuren Wagen zu fahren. Ich jedenfalls kam damit nicht zu Recht. Für einen Ausflug im sommerlichen Süden war ich mit meinem weißen, ärmellosen Sommerkleid und den Turnschuhen jedenfalls bestens gerüstet. Und auf einem Motorrad hatte ich im Ernst noch nie gesessen. Selbst zu den Parties meiner Jugendclique war ich immer mit dem Mountainbike angereist. Als ich hinter Pedro auf der brummenden schweren Maschine Platz nahm, verstand ich, warum gerade die Mädchen immer so heiß darauf waren, mitzufahren auf diesen aus meiner Sicht dämlichen Macho-Statussymbolen. Die Vibration war so was von geil, ich bekam unvermittelt Gefühle. Ich hätte mich ja hinten am Bügel festhalten können, aber ich schlang meine Arme um Pedro, wieso auch nicht. Pedro hatte keinen Helm dabei, nicht für sich und nicht für eine Sozia. Sein langes lockiges Haar wehte um meinen Kopf, als ich mich an ihn schmiegte und mit ihm in die Kurven legte.
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