Zum Ausgehen hatte ich mein neues jadefarbenes Stretch-Mini-Kleid übergestülpt und die hohen schwarzen Schnürsandalen angezogen. Das war dem Grunde nach züchtiger als mein Jessica-Rabbit-Kleid, aber eigentlich sehr sündig sexy. Und weil der Wind bei diesem Kleidungsstück machtlos war, trug ich natürlich keinen Slip. Einem Ober mopste ich im Vorbeigehen wahllos einen Cocktails mit Früchten, der schon beim ersten Schluck reinhaute. Ich hätte doch lieber fragen sollen, was das ist. Als ich so zwischen den vergnügten sich vergnügenden Menschen hindurch stakste und die eine und andere Kopulation im fortgeschrittenen Stadium wahrgenommen hatte, erblickte ich zwei Männer, einer eher in Yves' Alter und einer eher in meinem. Der jüngere beschmuste seinen Geliebten von hinten und der reckte seinen Po und winkelte sein Bein an, damit sein Liebhaber in seinen Anus dringen konnte. Ich muss wohl sehr unverhohlen hingestiert haben, denn der junge Mann lachte und fragte: Schöne Dame, sehen Sie zum ersten Mal Analverkehr oder zum ersten mal fröhliche Männer? Ja, fröhlich ist in mehreren Sprachen die Umschreibung für schwul, und wenn ich die beiden so sah, dann traf dieser Ausdruck schon zu. Ich ging auf die beiden zu, begab mich in die Hocke und bekannte: Analverkehr mag ich sehr gerne, aber ich habe es tatsächlich noch nie bei Männern gesehen. Der ältere, der schon ein wenig ungeduldig auf seinen Fick wartete, lud mich ein, zuzusehen, wenn es mir danach wäre. Hier hinten sei ja Spielecke für wilde Jungs und natürlich auch wilde Mädchen.
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