Auszeit VI - Abschied

Tinas Geschichte

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Auszeit VI - Abschied

Auszeit VI - Abschied

Stayhungry

Ich kam genau, als er zügellos in meinen Arsch hämmerte und in den Wellen der Lust spürte ich keinen Schmerz, nur Ekstase. Allmählich kamen die irdischen Gefühle in mich zurück, meine heute arg beanspruchte Rosette tat doch ein wenig weh und auch mein Nacken von den Verrenkungen. Charlotte blieb noch schmusend bei mir, doch Paolo zog sich etwas unvermittelt zurück. Aber das war mir schon recht, umgekehrt hätte ich es gar nicht gewollt. Nach einer Weile verschmuster Ruhe kehrten wir auf die Party zurück.

Ich trieb es dort unter fremden Menschen also mit Männern und mit Frauen, und es war bestimmt schön anzusehen. Yves hielt sich vornehm zurück wie einige andere auch. Es fiel nicht groß auf und wir Schamlosen waren ein wenig das Unterhaltungsprogramm für die distinguierten Partygäste – oder vielleicht für die in Standfestigkeit und Libido Eingeschränkten. Egal, es war eine sehr angenehme, entspannte Atmosphäre, so gar nicht drängend und dennoch für mich mit kleinen Freuden und großen Ekstasen gesegnet.

*

So ganz Neuland war der unbekümmerte Umgang mit dem eigenen Geschlecht und der erweiterten Zweisamkeit allerdings nicht. Als Teenager und Studentin war ich kein Kind von Traurigkeit, aber ich trieb es eigentlich nicht so wild. Mit meinem Studium an der Universitée de Bourgogne in Dijon änderte sich mein Blick auf meine Sinnlichkeit. Meine Zimmergenossin im Studentenwohnheim hieß Alix und ich verstand mich auf Anhieb blendend mit ihr ihr. Ich neckte sie gerne, indem ich sie Astööriiix nannte, obwohl sie gar nicht klein, sondern so groß und schlank wie ich war, mit einer blonden Mähne und einer großen, schmalen, sehr markanten Nase. Sie sah wirklich blendend und vor allem nicht verwechselbar aus. Zunächst hatte ich keine Probleme, spät Abends noch joggen zu gehen, wenn sie einen amant, einen Liebhaber erwartete. Aber nicht zu jeder Zeit und bei jedem Wetter begeisterte mich das und sie hatte da kein Problem mit meinem Beisein und auch bald Dabeisein.

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