Langsam zog er seine Bahn durch den Pool, das ihn umströmende Wasser ein Genuss unter der noch sengenden Abendsonne der Französischen Riviera.
Das sich auf den kleinen, sich ineinander brechenden Wellen spiegelnde Sonnenlicht, blendete ihn, verwandelte den Pool, die Terrasse und die zum Haus führende Treppe aber zugleich in ein Kunstwerk, wie es David Hockney nicht stimmungsvoller hätte malen können.
Perfekt.
Träge schwamm er zum Rand des Pools, lehnte sich mit dem Rücken dagegen, halb auf seine Arme gestützt und trat noch ein wenig Wasser. Die Sonne lies die Wasserperlen auf seiner nackten Haut glänzen als er sich ihr und der Treppe zugewandt sonnte.
Gerade als er beschloss den Pool zu verlassen, sich in seinen Bademantel zu hüllen und nach oben zu schlendern, erschien sie an der Treppe.
Er musste sich korrigieren. Sie war was diesem Bild noch fehlte. Eine bescheiden machende Lektion, dass es wahre Perfektion nicht gibt, aber dass man immer danach streben muss sie zu finden.
Sie war ein Kontrast. So real wie man nur sein konnte, ein Fakt in einem Stimmungsbild, der die unwirkliche Schönheit der Szene unterstrich und mit ihr wetteiferte.
Dabei, zu mindestens nach seiner bescheidenen Meinung, eindeutig siegte.
Von der Sonne geblendet, sah er erst nur ihrer Silhouette. Schlank, hochgewachsen, lange Beine. Eine fast strenge Schönheit, wenn die Kontur nicht auch durch sehr weiche und weibliche Formen geprägt gewesen wäre. Eigentlich dachte er schmunzelnd, fehlten bei diesem Licht nur noch Flügel.
Sie bewegte sich ruhig und elegant, mit diesem selbstbewussten Rollen der Hüfte, das denen zu eigen ist, die sich ihrer Schönheit bewusst sind. Oder besser, die sich ihrer bewusst sind, ihre Wirkung kennen, und gerne damit spielen. Und es wirkte.
Als sie vor die Sonne trat, ihr Strahlen zu ihrem wurde, konnte er langsam ihr Lächeln sehen. Dieses unverschämte, bezaubernde Lächeln, das ihn schon so oft dazu gebracht hatte, sich zum Narren zu machen, ohne es zu bereuen.
Ihr schwarzer Bikini und das passende Höschen, auf ihrer hellen Haut, zusammen mit dem Schatten, den sie nun auf das Wasser warf, machten sie ganz allein zu einem Kunstwerk. Das so nur er jemals gesehen hatte und jemals sehen würde.
Sie schritt die Treppe herunter, sich seiner Blicke bewusst, sie schätzend, aber auch ein wenig als selbstverständlich betrachtend.
Auch das kannte er von ihr, aber es war ihm egal, Ehre wem Ehre gebührt. Zudem, solange sie dieses Glitzern in den Augen und dieses verheißungsvolle Lächeln im Gesicht hatte, war er der letzte, der sich beschweren würde.
Am gegenüberliegenden Rand des Pools blieb sie stehen, die Hände auf den Hüften, den Po keck ein wenig zur Seite gedreht, genau wissend, wie sie sich zu präsentieren hatte.
Schenkte ihm ein Augenzwinkern und dann ihren Finger, der ihn, mit einer eindeutigen Geste zu ihr rief.
Kurz lies er sie mit einem frechen Grinsen im Gesicht und hochgezogener Augenbraue warten. Nur um dann langsam durch den Pool zu ihr zu gehen.
Auf dem halben Weg zog er sich mit einem Ruck die Badehose unter Wasser herunter und zog sie dann ganz aus. Sah wie ihr Lächeln etwas breiter wurde und spürte, wie sein vor Verlangen nach ihr bereits hartes Glied, durch das Wasser glitt.
Sie setzte sich an den Poolrand und glitt dann in den Pool selbst. Ihre Glieder glitten so elegant in das Wasser, das sich dieses mehr wie Öl, ohne zu spritzen, sie umschmeichelnd, verhielt.
Bei den letzten Schritten tauchte er noch einmal in das Wasser mit ein, so dass fast nur noch seine Augen und Stirn zu sehen waren. Nur um dann kurz vor ihr, wieder aufzutauchen. Sie anzusehen, und dann kurz entschlossen und gierig an sich zu ziehen.
Ihr Lachen verriet ihm ihre Freude, bei ihren sich unter dem nun nassen Stoff ihres Bikinis abzeichnenden Nippeln, war er sich noch nicht ganz sicher, ob es Erregung oder das kühle Wasser gewesen war.
Ihre Lippen fanden sich zu einem inzwischen vertrauten, aber so aufregendem Kuss wie beim ersten Mal. Aufregender vielleicht, weil der Reiz des Neuen, der Erfahrung mit der Lust des Anderen gewichen war. Sie wussten einander zu reizen, zu verführen und letztlich erschöpft und glücklich zu machen. All das lag bereits in diesem ersten Kuss.
Einem Kuss, der ihn spüren ließ, wie ihr Lächeln breiter wurde, als er ihr Bikinihöschen nach unten zog, und ihr bewusst wurde, dass ihr Auftritt auf der Treppe ihn in seinem Verlangen schon ein ganzes Stück weiter getrieben hatte in ihrem Spiel, als sie es sonst gewohnt war. Was ihr offensichtlich gefiel.
Was sie aber klar lachen ließ, war als er sie auf den Rand hob, ihr Höschen über ihre Füße zog, achtlos in den Pool fallen ließ, nur um seinen Kopf zwischen ihre Schenkel zu senken und auf ihre Scham zu küssen.
Aus ihrem Lachen wurde ein unterdrücktes Stöhnen. Das sich aber rasch aller Fesseln entledigte, als seine Zunge zunächst ihre Scham teilte, in sie drang und dann begann sie zu erforschen. Jedes Mal, dachte sie, jedes Mal gibt er mir das Gefühl mich zu lieben, statt mich nur zu vö…., bevor sie sich auf die Lippen bis und verlernte zu denken.
Kleine lustvolle Schreie entfuhren ihr, die sich in den Hügeln um ihre Villa verloren, als er ihren Kitzler begann zu liebkosen. Sich langsam an ihn herantastend, umkreisend, bis er ihn berührte und ihren Rhythmus fand. Den, der sie unweigerlich kommen ließ. Und dann immer wieder.
Sie sank nach hinten auf die von der Sonne gewärmten Platten, nicht mehr fähig sich aufrecht zu halten, von lustvollem Zittern erfüllt. Hätte sie noch denken können, hätte sie sich höchstens noch gewünscht, dass er sie… und blickte ihn verwirrt an, als er aus dem Wasser glitt, sie an der Hand nahm, ihr aufhalf und zu einer Liege führte. Noch schwer atmend von dem Spiel seiner Zunge, ließ sie sich auf allen Vieren auf die Liege sinken.
Bevor sie noch aufreizend und einladend über die Schulter blicken konnte, glitt er in sie. Sie keuchte seinen Namen, als er sie hart vollständig ausfüllte, so tief wie möglich in ihr verharrte, sich selbst zusammenriss und dann begann sie zu nehmen. Ohne große Raffinesse, darum ging es nicht mehr. Nur noch um die pure Lust, seine Anbetung für ihre Schönheit, die Erfüllung seines Verlangens. Jeder Stoß von ihrem Stöhnen begleitet, jedes Stöhnen von ihm mit einem Stoß belohnt.
Bis sie inmitten dieses unwirklich schönen Bildes mit ihm kam, und das Unwirkliche, in diesem einen süßen Moment, zur perfekten Realität werden ließ.
Eine Perfektion, die sie beide schon bald wieder anstreben würden.
Azurblau
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