Backfischnöte

Fortsetzung Episode 1 aus: Emma-Sophies Zeitreise

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Backfischnöte

Backfischnöte

Andreas

Nun bewahrten diese rüschenverzierten Riesenunterhosen ein recht rotes Geheimnis. Markus grinste blöde. Emma wusste wieso. Ihr Bruder ahnte wohl, dass sie unter erheblichen Problemen litt. Emma-Sophie konnte kaum sitzen, ohne dauernd die Stellung zu wechseln. Ihre Mama stand auf, um zu einer Art Kleidertruhe zu gehen. Das Mädchen errötete, als Caroline ein Kissen hervorholte. Sie reichte es Emma mit den Worten: „Das legst du dir in der Kirche unter! Es schickt sich nicht, wenn du dauernd herumrutscht!“

Markus lachte frech, wofür er sich eine Ohrfeige einfing. Emma staunte: ihr sanftmütiger Dad schien sich auch schon dieser Zeitenwende angepasst zu haben! Sie hätte fast gekichert, weil er so seltsam aussah. Ihr ansonsten glattrasierter Dad trug nun einen mächtigen Backenbart, der ihn um gute fünf Jahre älter machte. Emma vermied es, ihn darauf hinzuweisen. Die Erziehungsmethoden ihrer Eltern schienen sich über Nacht um 180 Grad gedreht zu haben. In der Kirche gelang es Emma, sich unbemerkt auf das Kissen zu setzen. Trotz dieser weichen Unterlage meldete sich sofort ihr Hintern.
Emma verzog den Mund zu einer Leidensmiene, der zu des Pfarrers Predigt passte. Sie konnte sich nicht erinnern, jemals mit ihren Eltern in die Kirche gegangen zu sein. Das letzte Mal war zu ihrer Kommunion und das war mittlerweile über neun Jahre her. Emma hörte dem Pfarrer zu, der die modernen Zeiten geißelte. Emma hätte fast lachen müssen! Was würde der Gottesmann wohl zu den Sitten des 21. Jahrhunderts sagen? Zu Mädchen, die ihre dicken Popos in zu enge Shorts quetschten, so dass man ungefragt ein Viertel der Arschbacken sah? Emma hatte sich immer dezenter gekleidet, obwohl sie sehr schlank war. Dennoch, wie sie sich nun präsentieren musste, entsprach auch nicht gerade ihrem Geschmack. Emma sah sich in der Kirche um. Sie entdeckte einige bekannte Gesichter, allesamt in dieser altertümlichen Kleidung.

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