Backpackers' Girlie Bits

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Backpackers' Girlie Bits

Backpackers' Girlie Bits

Anita Isiris

Vermutlich früher oder später in einem Spital – mit einer Lungenentzündung, die bei jedem Atemzug schmerzte. Lächelnd reichte ihr Reynold den Drink und setzte sich ihr gegenüber. "You are such a buxom girl", schwärmte er, "it is a real honour to me that you stay here for tonight". Wieder ruhte sein Blick auf ihren Brüsten, aber Christine machte das nichts mehr aus. Sie war viel zu müde und hatte sich bereits ein wenig an Reynold gewöhnt. Er bot ihr ein kleines Zimmer an, das sehr ordentlich wirkte. Sogar einen grossen Wandspiegel gab es da, eine Wasserkaraffe und eine wunderschöne Batik-Bettdecke. Mehr hätte sie sich nicht wünschen können. Sie liess sich noch das Badezimmer zeigen und machte sich fürs Bett zurecht. Die Wände im Waschraum waren über und über mit nackten Frauen tapeziert. Offenbar hatte Reynold da etwas zu kompensieren. Sie ging, nurmehr mit Slip und BH bekleidet, an ihm vorbei und winkte ihm zu. Dann verschloss sie sorgfältig ihre Zimmertür. Man konnte ja nie wissen. Bald versank sie in traumlosen Schlaf. Am Morgen weckte sie Kaffeeduft. Der Sound von "Sgt. Peppers’ Lonely Hearts’ Club Band" tat sein übriges. Christine
durchquerte den riesigen Raum mit den verschiedenen Sesseln, die jetzt, bei Tageslicht besehen, ziemlich verbraucht aussahen, und putzte die Zähne. Dabei betrachtete sie die nackten Frauen an den Wänden genauer. Reynold hatte sie nicht etwa aus Illustrierten ausgeschnitten. Es handelte sich um Fotografien. Sie zog sich an und folgte dem Kaffeeduft. Die Küche schien Reynolds Reich zu sein. Unzählige Gewürzständer umsäumten den Kochherd, daneben gab es eine offene Feuerstelle und einen grossen runden Schiefertisch. Dort stand ein typisch neuseeländisches Frühstück mit Omelette, Würstchen, Bohnen, Speck und Toast für sie bereit. Das Gespräch ging weniger gut voran als am Vorabend; Christine war irgendwie nervös.

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Gedichte auf den Leib geschrieben