Badefantasie

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Badefantasie

Badefantasie

Alina Soleil

Ich schließe die Augen, denke an dich, stelle mir vor, es wären deine Hände, die mich streicheln, meine Brüste umfassen, mit den Brustwarzen spielen, bis sie prall und hart sind. Mein Schoß erwacht endlich. Ich streichle sanft über meine Vulva, aber die Berührung ist noch zu intensiv. Geduld! Ich wandere weiter, zu meinen Beinen, streichle die Oberschenkel, zuerst außen, dann innen, wandere weiter, zurück zu meinem Schoß. Lege meine Hand flach auf mein Geschlecht, schützend, keine Reibung jetzt, höchstens sanfter Druck, kaum merklich. Meine Füße werden langsam warm.

Ich atme in mein Becken. In mein Lustzentrum. Ein. Aus.

Ein. Aus.

Ein.

Aus.

Auf einmal muss ich pinkeln, ganz plötzlich und dringend. Das kommt vom vielen Tee über den Tag und von den furchtbar kalten Füßen! Immer, wenn ich kalte Füße habe, muss ich pinkeln. Ausgerechnet jetzt, wo ich endlich bei mir angekommen bin. Die Vorstellung ist ätzend, jetzt aus der Wanne steigen zu müssen, jetzt, wo mir endlich langsam warm wird. Ich habe keine Lust, mich komplett abzutrocknen, will aber auch nicht pitschnass auf dem Klo hocken und alles volltropfen.

Nein.

Ich schließe die Augen, öffne die Beine und lass es geschehen. Spüre, wie es aus mir herausströmt, ein kraftvoller Strahl, ich kann ihn fast hören. Und noch etwas spüre ich: ein lustvolles Kribbeln in meinem Schoß, ein Gefühl von Naughtiness. Ich kann mich kaum erinnern, wann ich das letzte Mal in die Wanne gepinkelt habe. Als kleines Mädchen, bestimmt. Aber nicht als erwachsene Frau. Merkwürdig, die Erregung. Hätte ich nicht erwartet. Ich lasse die Gefühle zu, spüre ihnen nach, genieße. Und entspanne mich weiter.

Der Druck ist jetzt weg, auch im übertragenen Sinn, komplett und vollständig. Ich schwebe, fühle mich leicht und bereit für das, wofür ich eigentlich in die Wanne gegangen bin. Für mein Self-Care-Ritual, wie ich es nenne. Aber noch nehme ich nicht wieder das lila Steinchen, sondern erforsche mich erst noch ein wenig mit meinen Händen. Das mache ich viel zu selten. Wie glatt die Haut über meinem Venushügel ist, so zart und auch so empfindlich. Oder an der Innenseite meiner Schenkel, wo die kleine Mulde ist, über dem Hüftgelenk. Dort bin ich ziemlich kitzelig. Und komplett haarlos. Ganz anders die Stelle, über die sich die meiste Zeit des Tages ein Slip spannt. Dort ist es stoppelig, weil ich meinen Busch nicht unkontrolliert wachsen lasse. Endlich berühre ich meine Vulvalippen, das fühlt sich gut an! Sie sind bereit für mich, ein wenig geschwollen und leicht geöffnet. Ich tauche mit dem Finger vorsichtig hinein in mein Paradies. Nass ist es dort und heiß. Es ist eine ganz besondere Nässe, glatt, glitschig, sämig.

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