An der ebenfalls Nord-Süd verlaufenden Bahnlinie, die etwa 200 m parallel der Hauptstraße die Stadt durchschnitt fanden wir einen Landhandel mit eigenem Bahnanschluss. In den riesigen Getreidesilos auf denen in Großbuchstaben mannshoch „CASSIDY GRAIN LTD.“ stand, entdeckten wir zu unserer Freude Hafer für unsere Tiere.
In einem noch intakt wirkenden Haus direkt an der 183, die hier ‚Mather Avenue‘ hieß, richteten wir uns für die Nacht ein.
Der Wasserturm von Manitou führte noch Wasser, so dass wir die Tiere tränken konnten. Dann füttern wir die Pferde und Mulis, die ja unser wichtigstes Kapital waren. Erst die Tiere dann der Mensch!
Als unsere Vierbeiner zufrieden den reichlich angebotenen Hafer mümmelten konnten wir endlich an uns denken. Zeit für gründliche Körperpflege, wir waren ja schließlich schon ein paar Tage nicht mehr aus den Klamotten gekommen. Ich kam damit halbwegs klar, aber die Ladies litten unter dem Umstand sich nicht frisch zu fühlen.
Jetzt konnten wir uns waschen! Dafür schleppten wir die schwere gusseiserne Wanne aus dem Badezimmer im Erdgeschoß zu viert in den Garten hinter dem Haus, befüllten sie mit kaltem Wasser und legten an einer Seite der Wanne ein Feuer an. Es dauerte nicht lange und wir hatten schönes warmes Wasser.
Generös ließ ich den Damen den Vortritt. Als erste schlappte Ellen in gefundenen Badelatschen mit Badetuch aus den Wäschevorräten des Hauses und Shampoo bewaffnet zur Hintertür hinaus. Wir anderen machten uns daran unsere Vorräte zu überprüfen oder kleine Reparaturen an der Ausrüstung durchzuführen. Ich muss gestehen, dass ich sowohl bei Ellen als auch etwas später bei Linda einen kurzen Blick aus dem Fenster riskierte, na gut, es können auch zwei etwas längere Blicke gewesen sein.
An Ellens vielleicht 1,65 cm Körpergröße verteilten sich – wohlproportioniert - geschätzte 70 kg.
Badespaß in Manitou
Nach dem großen Sterben – Teil 9
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Badespaß in Manitou
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