Befreiung

Nach dem großen Sterben – Teil 23

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Reinhard Baer

Bald erreichten wir Frederik. Marten setzte ich bei seiner Familie ab, bevor ich zu Joseph fuhr. Dieser war hocherfreut mich zu sehen. „Gut, dass ihr endlich zurück seid! Hat soweit alles geklappt? Die Jungs sind so heiß, die können‘s gar nicht abwarten, denn sie wissen genau, dass sie in Frederik keine Frau bekommen werden, bei dem Männerüberschuss hier.”
„Na ist doch gut, eine ordentliche Motivation hat noch nie geschadet!” Ich grinste ihn an bevor ich fortfuhr „Ja, alles vorbereitet. Kannst du alle für morgen zusammentrommeln? Verpflegung für eine Woche? Dann fahren wir direkt los.“
„Kein Problem”, sagte Joseph, „kriege ich hin“.
Am nächsten Morgen versammelten sich tatsächlich alle 45 Mann am bereitgestellten Bus und in kürzester Zeit waren wir abfahrbereit. Wir fuhren, Marten und ich im Dogde voraus, nach Wichita Falls. Drei Männer folgten zur Absicherung mit einem Pickup hinter dem Bus. Während die Männer sich die Beine vertraten, ging Marten zur Stadtverwaltung um mit dem Bürgermeister zu sprechen. Schon 20 Minuten später trottete er mit hängenden Schultern auf uns und unseren kleinen Konvoi zu.

„Abgelehnt! Das ‚Broken Bow-Städtebündnis‘ hat abgelehnt! Vorerst habe man kein Interesse an einer derartigen Gebietserweiterung. Vielleicht später Mal, haben sie gesagt. Der Bürgermeister hat alles versucht aber nicht überzeugen können”.
„Das schafft ihr auch allein”, sagte ich trotzig zu Marten, „ihr seid doch schon auf gutem Weg.“

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Auf der Arrowhead-Ranch angekommen, bezogen die Männer Quartier. Ihr Anführer, ein großgewachsener agiler Bursche Ende Zwanzig namens Henry kam zu Marten, mir und Jill um das weitere Vorgehen zu besprechen. Uns war klar, dass wir zwar in der Überzahl waren, aber die Gegner hinter gut gesicherten Hindernissen saßen. Cerespoly aus dem Stand zu stürmen fiel also aus. Wir beschlossen daher erst einmal ein bisschen Terror zu verbreiten und sie zu schwächen.
Damit begannen wir am nächsten Morgen. Wir ritten nach Cerespoly hinüber. Die Pferde hatten den Vorteil keinen Lärm zu verursachen und falls wir verfolgt würden, könnten wir die im Pickup verfolgenden Häscher im Wald abschütteln.
Etwa 1.300 Meter vor dem Haupttor hatten Marten und ich bereits eine ideale Geländestelle ausgekundschaftet. In einer Senke konnten wir die Pferde ungesehen anbinden und unter Büschen liegend ungesehen alles überblicken.

Ich legte auf die Wachen auf den Türmen an und stellte das Zielfernrohr auf diese Entfernung scharf. Dann ließ ich Jill schauen. Sie sollte mir eine Einschätzung zu den Wachen geben. Auf jedem Turm stand ein Junge. Die minderjährigen Helfer wollten wir auf jeden Fall verschonen. Jill betrachtete die beiden Frauen, die außerdem Dienst hatten. „Links, das ist eine Sau, die könnte weg, … aber rechts, nein die ist Ordnung, die wurde auch zum Dienst gepresst, so wie ich.“ Also hieß es warten. Zwei Stunden später begann das Spiel von vorne. Jill schaute durch die Optik, um die Flintenweiber zu identifizieren. „Links ein Leader, Carol die Drecksfotze“, die Abscheu in Jills Stimme war kaum zu überhören, „rechts Alma, kein Leader, aber so wie sie sich ranwanzt und so wie die die Gefangenen behandelt hat, … die kann auf jeden Fall auch weg!“

Jetzt kam es auf mich an, meine Freunde! War ich schnell genug um zwei von den Figuren abzuknipsen? Ich visierte die Leaderin auf dem linken Turm an. Aber ich drückte nicht ab, sondern schwenkte nach recht auf den anderen Turm, dann wieder links in Ruhe anvisieren und nach rechts schwenken. Ich musste ein Gefühl dafür bekommen mein zweites Ziel schnell aufzufinden. Nach mehrmaligem Widerholen war ich mir sicher. Es war machbar. Ich visierte die Leaderin Carol links an. Sie schaute artig in unsere Richtung als ich abdrückte. Einen Schuss hörte sie nicht, wie auch alle anderen auf den Türmen, denn das verhinderte der Schalldämpfer. Was geschah, würde sie auch nicht mehr mitbekommen, denn auf ihrer Stirn hatte sich ein kreisrundes Loch gebildet. Die anderen wurden erst aufmerksam als sie mit dem Oberkörper auf die Brüstung krachte. Aber das sah ich nicht, denn ich visierte schon Alma an. Diese schaute verblüfft zum Nachbarturm, zeigte sich mir also im Profil. Der Schuss traf sie fast perfekt in die Schläfe. Vielleicht ein bisschen zu tief, er dürfte auch den Wangenknochen gestreift haben, aber in jedem Fall tödlich. Sie kippte seitwärts vom Turm herab. Die beiden Jungs gingen in Deckung, im Lager brach ein schrilles Klingeln aus, anscheinend ein Alarm.
Wir waren längst weg, als die Guards vor dem Tor ausschwärmten.

Zwei weniger, aber immer noch genug und die Nummer konnten wir nicht wiederholen. Sie würden das Umland jetzt sogfältiger beobachten und überwachen.
Am nächsten Tag musste also eine neue Strategie her. Dafür kamen wir nicht zu viert wieder, sondern brachten noch sechs von Will’s Männern vor Ort.

Ich ritt ganz offen auf der 79 bis zur Abzweigung und nahm den Weg Richtung Lager. Dann legte ich in etwa 1100 Meter Entfernung an. Da ich keinen Unschuldigen verletzten wollte, wir hatte es vor allem auf die Hauptverantwortlichen abgesehen, schoss ich bewusst daneben. Die Kugel krachte in das Holz der Brüstung. Die Wachen schossen zurück, aber es war klar, das mit normalen Gewehren auf eine derartige Entfernung kaum etwas zu treffen war. Dann ging ich ‚stiften‘. Ich galoppierte zurück zur 79, wendete mich nach rechts, nach Nordosten, und entfernte mich so schnell ich konnte. Es dauerte nicht lange, da öffnete sich das Haupttor und ein Pickup nahm die Verfolgung auf. Er war ziemlich schnell an der 79 und dann hinter mir auf dem Highway. Bis zum rettenden Wald hatte ich noch 500 Meter, der Wagen kam näher! Bald würden sie das schwere Browning-Maschinengewehr auf der Ladefläche einsetzen! Da knallte es vier Mal, der Pickup geriet ins Schleudern. Die Fahrerin versuchte den Wagen auf der Straße zu behalten, es sah zuerst auch ganz gut aus, aber letzten Endes schmiss sie ihn doch auf die Seite, wo er funkensprühend und kreischend noch einige Dutzend Meter rutschte bevor er zum Stillstand kam. Die Jungs mit den Nagelbrettern hatten ganze Arbeit geleistet und diese genau rechtzeitig über die Straße geschoben. Ich sah aus der Entfernung wie unsere Männer von allen Seiten das Feuer eröffneten. Die Tusse auf der Ladefläche hatte den Unfall nicht überlebt, hing tot und blutend in ihrem Sitz. Die Frauen im Fahrerhaus schienen noch zu leben, aber sie wehrten sich nicht. Irgendwann kam am Seitenfenster ein weißes Tuch zum Vorschein. Henry schrie: “O.K., ihr Drecksschlampen, … werft die Waffen raus und dann steigt aus!” Nacheinander flogen drei automatische Waffen und zwei Pistolen aus dem Seitenfenster und dann kletterte eine Frau nach der anderen nach oben aus dem umgekippten Fahrerhaus heraus. Als sie wieder sicheren Stand hatten, nahmen sie die Hände in den Nacken.

Mit den Waffen im Anschlag näherten sich unsere Leute. Die mittlere war ein Leader. Ich sah die beiden Punkte am Ärmel aus der Entfernung leuchten. Auch Jill näherte sich. Noch bevor ich heran war, etwas sagen oder tun konnte, hob sie die Waffe und schoss der Frau in den Kopf. Mit einem zu einen erstaunten Blick verzerrtem Gesicht wurde sie von der Wucht des Geschosses rückwärts gegen den Pickup geschleudert und sackte dort zu Boden. Eigentlich wollten wir sie alle gefangen nehmen, aber der Hass von Jill war wohl zu groß gewesen.
„Sie hat meine Schwester besonders schlecht behandelt!” Jill spuckte auf die Leiche.
Die anderen beiden nahmen wir mit. Die rechte, eine großgewachsene hübsche Frau hatte sich eingenässt als Jill die Leaderin über den Haufen schoss. Der dunkle Fleck auf ihrer Jeans wurde fortwährend größer. Sie ließ sich, anscheinend völlig verängstigt, widerstandslos die Kabelbinder anlegen. Die andere gab sich cooler und nur mäßig eingeschüchtert. An den wackelnden Möpsen unter der Bluse erkannte ich, dass sie vor Zorn bebte. Beim Fesseln stieß sie unentwegt wenig freundliche Flüche gegen uns aus.
Henry forderte unterwegs vehement, wir mögen die beiden für seine Männer zur Vergewaltigung freigeben. Wir hatten große Mühe ihm das auszureden. Unser Neuanfang der Zivilisation würde nicht so beginnen.

Der finale Angriff sollte am nächsten Tag erfolgen und wir konnten keine Komplikationen gebrauchen. Für den Angriff hatten wir einen ausgeklügelten Plan entwickelt der unsere volle Konzentration erfordern würde.

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An diesem Abend lag eine merkwürdige Spannung über der Farm. Alle beschäftigten sich irgendwie, mit Waffenreinigen oder irgendwelchen anderen mehr oder weniger sinnvollen Tätigkeiten, einfach um sich zu beschäftigen.
Auch Aiden würde mit rausgehen. Er war soweit und nach dem er über Wochen unser fröhliches Gerammel ertragen musste, war er wohl ausreichend motiviert sich um die Befreiung von Westward Falls verdient zu machen. Auch er hatte sicher die Hoffnung, dass dabei eine Gefährtin für ihn abfiele. Linda ging nicht mit raus. Ich hatte ihr das ausgeredet - es war nicht ihr Kampf und ich wollte sie keinesfalls verlieren. Sie sollte die Farm hüten, was für eine Person alleine auch eine Menge Verantwortung war.
Für die Nacht vor dem Angriff hatte Linda uns geradezu vorgeschlagen, Zeit zu weit zu verbringen, also nur Jill und mir, quasi zum Stressabbau.

So kam es dann auch. Nach dem gemeinsamen Abendessen verzogen wir uns in das zweite Schlafzimmer und fielen dort in einer merkwürdig aufgeladenen Stimmung wie die wilden Tiere übereinander her.
Wir kamen gar nicht mehr ins Badezimmer, sondern landeten direkt auf dem Bett, wo wir uns gegenseitig die Klamotten runterstreiften. Fordernd streckte Jill mir ihren Unterleib entgegen. Es war offensichtlich, dass sie einfach nur gefickt werden wollte und genau das bekam sie dann auch. Wilden animalischen Sex in dem beide Seiten darauf bedacht waren tief und heftig zu stoßen bzw. tief und heftig gestoßen zu werden. Sie hatte aber nach den gemeinsamen Monaten auch eine feine Antenne dafür, wann mir das Sperma Oberkante Unterlippe stand und sie wollte es heftig, aber nicht kurz. Daher entzog sie sich mehrfach rechtzeitig und erfolgreich meinen Stößen und schaltete einen Gang runter. In einer dieser ‘Pausen’ für meinen Lurch machte sie die Beine breit und sagte „Mach‘s mit der Hand, bitte!” Ich gehorchte gern und fing anstandshalber mit zwei Fingern an, was bei der ganzen feuchten verschleimten Hitze nicht nötig gewesen wäre. Ich erhöhte schnell auf drei und vier Finger, die klaglos von ihr aufgenommen wurden. So stimulierte ich sie eine Weile, was sie mit lautem Stöhnen und Aufbäumen des ganzen Körpers quittierte. Ich sucht mit dem Daumen ihren Hintereingang in den ich zur Steigerung der Lust mit ihm eindringen wollte, aber sie hielt mich zurück. “Heute nicht.” Ich stutzte, denn ich verstand zunächst den Grund nicht. Sie schaute mich an und wurde ein kleines bisschen rot dabei. “Heute nicht so, ... komm … komm ganz rein …”

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