Äh, vielleicht indem alle zusammen arbeiten, ernten und die Früchte der Arbeit in gleichem Maße genießen? fragte Elian betont begriffsstutzig zurück. Das ist die gottgewollte Ordnung, dass die Wald- und Steppenaffen den kultivierten Menschen untertan sind! entrüstete sich der Sklaventreiber. Ich kenne deinen Gott nicht! fuhr ihn Elian scharf an. Mein Gott ist Isa und der verbietet es, Menschen zu knechten und ihnen Leid anzutun! Dann kannst du uns ja auch nichts tun! triumphierte der Anführer. Also macht den Weg frei! Bist du so einfältig? giftete Elian bedrohlich, stieg vom Pferd und ging langsam auf ihn zu. Natürlich muss ich die Güter abwägen. Wenn ich euch unbehelligt ziehen lasse, dann mache ich mich doch mitschuldig an der Sklaverei. Da darf ich also beim Schmerzen zufügen schon mal großzügiger sein. Und glaube mir: wir können das sehr gut! Also schließt die Ketten auf und dann verschwindet! Nun stand Elian vor ihm, noch ohne Waffe in den Händen, und er wusste sich nicht anders zu helfen, als mit seiner Lanze nach ihr zu stoßen. Ein Fehler! Elian wich aus, lenkte den unsicher geführten Spieß mit kräftiger Hand zur Seite, ohne dem Angreifer seinen Schwung zu nehmen, trat dem Torkelnden ins Gemächt und schlug ihm mit scharfer Handkante in den Nacken. Bewusstlos plumpste er neben ihr zu Boden. Emet hatte längst den Bogen gespannt und die nicht besonders kampfeslustigen Spießgesellen hatten sichtlich die Hosen voll. Elian zog zur Steigerung der Dramatik ihr Schwert und befahl ihnen, die Waffen niederzulegen und zu verschwinden. Sie liefen wie die Hasen, den besiegten Herrn ließen sie liegen, die Waffen auch.
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